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Bis aufs Frühstück war heute eigentlich alles anders als gedacht.
Nach einem kurzem Telefonat mit Uwe, Daniels Cousin aus seinem Heimatdorf war klar, dass Anna, die ehemalige Sängerin von Uwe’s Band Tomatoes (Daniel ist glühender Fan;)), die nach Irland ausgewandert ist, heute gar nicht zu Hause anzutreffen ist! Sie wohnt etwa 2 Stunden östlich vom Downpatrick.
Na, das ist doof. Jetzt kann unser Besuch keine Überraschung mehr werden;) – Jetzt wird Anna angerufen und wir machen aus, uns morgen, also Montag, bei ihr zu Hause zu treffen!
Somit haben wir quasi einen Tag ‚Leerlauf‘ – Zeit, uns noch an diesem Küstenabschnitt herumzutreiben.
Jedem von uns fällt da ein Ziel ein, das ihm bei der Recherche um den Downpatrick Head ins Auge gefallen ist. Susi hat von einem Felsenbogen nicht weit von hier gelesen, Daniel möchte unbedingt in der Ruine eines alten Klosters wandeln. Bingo!



Da der Felsenbogen ein Stück weiter westlich liegt, versuchen wir da zuerst unser Glück.
Zunächst sieht es gar nicht gut aus… Die Straße, eher Weg, hört einfach auf – etwas verstreut stehen drei Häuser, neben dem einen ein Mobilehome, das bewohnt scheint… ein großer Hund läuft bellend in Richtung Elliod… Wären wir jetzt in Klein-Chicago würden wir sofort umdrehen und Gummi geben!! Da das Irland ist, steigen wir aus, ignorieren den Hund und klopfen mal an dem Mobilehome…- Ähh – sorry…
Langer Rede, kurzer Sinn, wir dürfen den Elliod bei dem Haus stehen lassen und bekommen die Richtung, wo denn der erodierte Bogen zu finden ist – mit der Anmerkung, dass ca. 4-5 Leute pro Monat an die Tür klopfen und dasselbe wollen. Der supernette junge Ire kann’s nicht recht begreifen, warum dieser Bogen beworben wird – es existiert nämlich kein richtiger Weg dahin.

Bekommt fast nur von Einheimischen Besuch – riesiges Blow Hole etwas westlich von Downpatrick

Was er uns aber auf jeden Fall empfehlen könnte, wäre ein riesiges Blow-Hole – da ginge auch ein Weg hin (bei den Schafen auf dem Hügel rechts;) )…- wenn er eines hätte, würde er uns ein Quad ausleihen*nice*

Das Loch, das wir finden ist tatsächlich riesig!! Gerade ist Ebbe, deshalb kommt nur relativ wenig Gischt durch die unterirdische Verbindung zum Nord-Atlantik, aber wir sind schon mal seeehr beeindruckt.
Ermutigt durch den Fund und da wir jetzt schon mal so nah an der Küste sind, hangeln wir uns sukzessive an der Kante entlang bis zu dem Felsentor! – Ein durchaus lohnendes Ziel wie wir finden!
Gefunden!! 😉 Toller Felsenbogen an der Küste bei Muingelly


Zwei Stunden später sitzen wir über vier Ohren strahlend wieder im Elliod! Das viele Gestackse durch die Feuchtwiesen und Gekletter über die imposanten schwarzen Felsenplatten ist Abenteuer und Adrenalin pur und verursacht Riesenhunger und nasse Socken!
Bei schöner Aussicht gönnen wir uns Kaffee und Eis, dann geben wir Daniels Ziel in unser Navi ein:
Rosserk Friary/Kloster Rosserk, malerisch an der Mündung des lediglich 99 Kilometer langen, aber extrem lachsreichen Flusses Moy.
Bilderbuch-Ruine des Kloster Rosserk 😉

Hier können wir direkt vor der Tür parken – unsere müden Knochen werden geschont!*Jippii*


Völlig begeistert erkunden wir sofort ausgiebig die wunderschöne, gut erhaltene, bestimmt auch umhegte Ruine wie-sie-im-Buche-steht!!
Das ehemalige Kloster mit bewegter Geschichte (vom Franziskaner- zum Dominikaner- und wieder zum Franziskaner- des 3. Ordens) wurde 1590 niedergebrannt und nie wieder richtig aufgebaut. Allerdings zeugen Aufzeichnungen davon, dass die Mönche 1606 immer noch hier lebten…

Heute Abend leben wir hier*grins*