If you see this after your page is loaded completely, leafletJS files are missing.
Mit dem trommelnden irischen Regen auf dem Dach fühlen wir uns im Elliod wie in einem schützenden Kokon und schlafen beide richtig gut!
Der Ring of Kerry entpuppt sich streckenweise als DIE Küstenstraße, wie man sie sich vorstellt!



Eng, etwas hochgelegen und wunderbar aussichtsreich!

In Waterville machen wir einen kurzen Stopp, um die Charlie Chaplin-Figur zu würdigen, dann beschließen wir aber auf der N70 sozusagen ‚durchzufahren‘.


Bei Killorglin verlassen wir den Ring Richtung Norden, um in Castlemaine Wasser und in Tralee Lebensmittel (Lidl-sry) aufzufüllen;)
In Anbetracht, dass wir die komplette Insel (mit Nordirland) erkunden wollen, bleiben wir den Rest des Tages auf der gut augebauten N69 bis an den riesigen Mündungstrichter des 260 Kilometer langen Shannon, dem längsten und wasserreichsten Fluss Irlands.


Hier, kurz vor dem Atlantik verbringen wir die Nacht an dem historisch bedeutenden Carrygafoyle Castle der Nähe von Ballylongford. In aller Theorie könnten wir auf dem hiesigen Parkplatz einen der X ‚Stempel‘ für den Wild Atlantic Way ergattern – ähh – Danke, braucht’s ned;)
Carrygafoyle Castle – bedeutende Bastion während der Desmond-Rebellion




Uns interessiert eher die Frage wie die Insel Irland eigentlich entstanden ist….
Wie kommt die ‚grüne Insel‘ eigentlich hierher? 🙂
Und, wir lernen, dass das Eiland eine lange im wahrsten Sinne des Wortes bewegte Vergangenheit hat.
Vor rund 400 Mio. Jahren befand es sich noch auf Höhe Südafrika!, wanderte langsam nach Norden, wobei es sich kurzerhand auch einmal zweiteilte, um sich in Äquatornähe wieder zu vereinen. Hierbei und durch den Druck des Drifts entstanden die charakteristischen Hochebenen umrandet von kleinen Bergen und der im Südwesten vorkommende Granitstein.
Da sich die Insel auf ihrer Reise auch mal über und mal unter dem Wasserspiegel befand, existieren auch Gegenden, in denen der Kalkstein überwiegt.
Erst seit 17 Millionen Jahren ist das Land an dem Platz an dem es heute ist.
Wir hoffen es bleibt hier! Nicht, dass wir nach unseren 3 Wochen Urlaub mit der Fähre vom norwegischen Bergen nach Hause fahren müssen;)
We will see…
Irland – heute ein friedliches Idyll
Bis dahin bewundern wir weiterhin die herrliche Vegetation mit den traditionellen Begrenzungshecken, die scheinbar ganz Irland parzellieren und eine Art Reisfeld-Optik entstehen lassen!

Zudem tauchen wir quasi ein in die Historie und die Mythen des keltischen Volkes.
So auch in die Geschichte der Belagerung und darauffolgende Zerstörung unseres heutigen Schlafplätzles, das wir zunächst ausgiebig besichtigen.

Gleich am Eingang der Ruine begegnet uns eine quirlige irische Familie, die interessiert fragt, ob wir auch ‚O’Connors‘ sind?! – Es dauert a bissal bis wir kapieren, dass die Familie so heißt und der Erbauer der einstigen Burg auch. Auf unsere Feststellung hin, dass das historische Denkmal dann ja sozusagen ihnen gehört ziehen sie lachend davon;))…
Sie wollen sicher auch nicht nachträglich für die Zerstörung der Burg, den Tod von 66 irischen Rebellen und die Niederschlagung der Desmond-Rebellion vor 545 Jahren durch die englischen Truppen verantwortlich gemacht werden;)
Wir bleiben und genießen den Rest des Nachmittags, den Abend und die Nacht in der heutzutage äußerst hübschen und friedvollen Gegend.