Höga Kustenleden – Tock Tock Tock

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Das mit dem Schlafen klappt unerwarteterweise richtig gut bis um 4.36 Uhr ein lautes ‚Tock, Tock, Tock‘ der Sache ein Ende bereitet! … Aber keine Sorge, nix ist zusammengebrochen*puh* – ein Specht ist offensichtlich der Meinung, wir hätten uns jetzt genug erholt und mörsert auf die Hütte ein!*spinnt-der-Beppi*

Wir sind anderer Meinung, drehen uns nochmal um und lassen den Tag gemütlich, mit Frühstück und schönem Blick auf die Ostsee um 7.10 beginnen;)

Die Wege liegen heute bis auf wenige Ausnahmen in der Natur. 18, 2 Kilometer und 420 Höhenmeter sind zu wuppen, am anstrengendsten aber ist die gnadenlose Hitze! 24 Grad im Schatten – meist laufen wir aber in der Sonne*schwitz*

So kommt’s auch, dass wir zweimal Wasser tanken!

Zwischenstation am Gaviks Torpet B&B

Einmal bei Kristina, stolze Besitzerin eines B & B in Gavik! Sie hat eigens für Wanderer einen Wasserhahn am Wegesrand hingebaut:) *mega*

Zufällig ist sie draußen, wir kommen ins Plaudern über Kinder, den schwedischen way of life und EU -Politik. Über Überfischung der Ostsee, damit die Lachse in den Farmen in Norwegen wachsen können, dass vor drei Wochen quasi noch tiefster Winter war… und mögliche Klimaflüchtlinge … die Themen gehen nicht aus*cool*

So bekommen wir auch noch den grandiosen Tipp für eine Schotterstraßen-Abkürzung*plingpling*. Der eigentliche Originalweg über Privatgrund erspart uns zwei Kilometer Umweg!

Höga Kustenleden – nicht mehr ganz das Original

Sie bestätigt unsere Vermutung, dass das Schotterstraßengelatsche oft dadurch entsteht, dass neue Besitzer sich weigern den offiziellen Weg über ihr Grundstück laufen zu lassen, also muss anders ausgeschildert werden. Durch das Jedermannsrecht kann einem aber niemand verbieten in respektierlichem Abstand über ein Grundstück zu gehen… Man muss es halt wissen;)

Die weltoffene, äußerst nette Schwedin ermuntert uns, unseren Unmut über manche Streckenabschnitte per Mail den Verantwortlichen mitzuteilen. Sie befürchtet, dass der alte High Coast Trail mit der orangen Markierung eines Tages Geschichte ist…

Erst nach einer Stunde brechen wir wieder auf!

Heute ist bisher am meisten los auf dem Trail, wir treffen 9 Wanderer, die sich aber von Süden her auf den Weg gemacht haben.

Durch manch lange Steigung in Kombination mit der Hitze spielt sich eindeutig die während des Wanderns empirisch erhobene, 10-prozentige, genetisch bedingte Schrittlängenbenachteiligung in den Vordergrund, die zum Ausgleich eine 10 Prozent höhere Schrittfrequenz bräuchte*hä?*, sprich, Frau hängt zurück*schnauf*

Nicht zuletzt die launigen Smalltalks mit netten Mitwanderern und die etwa alle zwei Kilometer notwendig werdende Socken-Tausch-Aktion ziehen die Etappe gummiartig in die Länge.

Die 6,2 Liter Wasser, die wir bei Kristina voll gemacht haben sind aus Sicht des Gewichts gottlob weniger geworden, aus Sicht der Tatsache, dass wir morgen schlecht an Trinkwasser kommen eher aufzufüllen. Also bekommt der Rucksack drei Kilometer vor unserem auserkorenen Ziel noch einmal volles Gewicht*uff*

Ankunft am Luxus-Shelter

Entschädigt werden wir dann allerdings wieder mit einem letztendlichgenialen Schlafplatz, der sich später sogar noch mit einem Regenbogen herausputzt!

Wir haben das Gefühl alles richtig gemacht zu haben😍

Theorie des Tages: Vielleicht braucht der Mensch nicht nur den Elch, um die Landschaft offen zu halten, möglicherweise der Elch auch den wandernden Menschen, damit sein Toilettenplatz zugänglich bleibt 😅eine klassische Win-Win… Mehrfach lautet die Challenge: Elchköttel-Slalom

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