Also als aller erstes senden wir ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die Daumen gedrückt haben! Es hat geklappt!😘
Unser heutiges Credo heißt: Socken wechseln!
Es ist einfach so unerwartet heiß hier in Nordschweden, dass wir so gesehen die falschen Socken dabei haben! Zu warm! Deshalb schwitzig, deshalb Blasen!*aha!*
Ansonsten beginnt unser Tag um 6.54 Uhr mit einem Systemcheck;)
Kopf, Schultern, Rücken, Hüfte, Oberschenkel, Knie, Wade und die Füße werden auf ihren Zustand hin überprüft. Der heutige Gesamtzustandbericht lautet: bedingt einsatzfähig, bei zu starker Belastung möglicherweise Notlauf;)
Aber wir wollen’s probieren…
Heute also wieder einmal ohne Frühstück los, der Bus fährt um 7.32 Uhr nach Ullanger. Damit schneiden wir ca 10 Kilometer schottrige Langeweile aus dem offiziellen Weg raus*jep*


In Ullanger angekommen dürfen wir recht schnell in die schwedische Natur in Form von Wald und Wald mit Moorlandschaft 😉 eintauchen! – wir lieben es, wenn Pläne funktionieren!


12 Kilometern entfernt befindet sich ein schicker Cube, der als tollster Shelter auf dem High Coast Trail beworben wird. Er soll das heutige Testziel sein. Wenn’s nicht geht kehren wir um und fahren mit dem Bus zur Elli;)
Früh um halb 8 Uhr hat es schon wieder 18 Grad, wir schwitzen jetzt schon – Socken wechseln wird oft nötig werden.



Kurz vor der Schutzhütte Erikskojan treffen wir doch staunenderweise auf den muskelbepackten schwedischen Brad Pitt (ein echtes Schmankerl*zwinker*), der uns gestern schon einmal turbomäßig überholt hat! Kaum zu glauben, sind wir doch 10 Kilometer! mit dem Bus gefahren*staun*
Der nette Stockholmer erkennt uns auch, es ergibt sich ein lustiger Smalltalk, der damit endet, dass er sich verabschiedet im Sinne ‚vielleicht sehen wir uns nochmal auf dem trail‘. Da können wir nur noch hinterherrufen: „Nicht, so lange da kein Bus fährt!


Zudem gesellen sich jetzt die vielbesagten schwedischen Mücken zu uns – eine neue Herausforderung!…
Es läuft aber erstaunlich gut, um eins sind wir schon am megacoolen Cube kochen zur Stärkung lecker Spaghetti Bolognese 😋 zum Mittagessen und genießen die Location ausgiebig.





Die Sache mit dem Socken wechseln klappt so gut, dass wir uns zutrauen, die restlichen Etappen des Trails noch zu machen.*toitoitoi*
Läuft auch alles ordentlich, sogar 6 Kilometer Schotter und Asphalt bekommen wir bewältigt. Dafür haben wir uns eine Art meditatives Wandern angeeignet. Jeder konzentriert sich auf sich, der Kopf geht in eine Art ’standby‘, die Füße laufen… Nur ab und zu tauchen wir aus diesem Zustand auf, um dann wieder in die energieschonende Gedankenzersplitterung zu entschwinden*passt*




So zum Beispiel auch, 4 Kilometer liegen noch vor uns, als wir in Mädan über zwei Mini-Museen stolpern, die offensichtlich die Geschichte des Ortes zeigen. Eine schöne Abwechslung, denn langsam wird es doch zäh.


Danach schaltet jeder wieder auf Standby… Nach einem Kilometer kommt dann mal die Frage: Hast du was gesagt? Antwort: Nö…und das war’s dann wieder für die nächsten Kilometer*grins*
Erst als sich der heutige Schlafplatz als mückenlastig und nicht zeltgeeignet rausstellt, hat der Spass wieder ein Loch.
Improvisieren ist gefragt! Wir bauen das Zelt auf die erhöhte, leider etwas zu kleine Schlafplattform – ein spektakulärer ‚Herunterfallschutz‘ wird notwendig*ui*


Momentan würden wir’s als gelungen einstufen (siehe Foto), die Aussicht und die Ruhe sind prächtig – mal sehn ob wir gut schlafen;) Wir werden berichten;)Guets Nächtli 🥰
