Im Tal der (französischen) Könige;)

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Somit geht es hier auch nicht um den Nil und Pyramiden, aber um die Loire und deren ungefähr 400 Schlösser! Verzeiht uns, dass wir nicht alle besucht haben;)*Asche-über-unsere-Häupter*
Einige schaffen wir aber – die Tollsten stehen eh zwischen Orléans und der Loire-Mündung in den Atlantik.

Dieses Gebiet wird auch der ‚Garten Frankreichs‘ genannt und hat durch sein mildes Klima und Fruchtbarkeit schon von je her die Menschen angezogen.Viele, der zunächst als Bollwerk errichteten Festungen gegen die Engländer im 100-jährigem Krieg (1337-1453), wurden ab dem 16. Jhd. zu feudalen und prunkvollen Schlössern um- oder auf den alten Fundamenten neu gebaut.Durch die hohe Konzentration an Macht und Geld verlagerte sich der Mittelpunkt des politischen Geschehens zeitweise von Paris hierher. Um es gleich vorweg zu nehmen: Gesehen haben wir die Schlösser nur von außen. Zum Teil deswegen, weil sie wegen Corona noch geschlossen hatten. Zum Teil aber auch, da uns so viele Details und Geschichten echt überfordert hätten…

Den Anfang haben sowieso schon die Schlossanlagen von Gien und Meung gemacht.(siehe letzter Beitrag)

Château Gien

Die ehemalige riesige Jagd-Residenz! in GIEN wird passenderweise seit 1952 als ebenso riesiges Jagdmuseum genutzt. Über 3000 Exponate – ein MUSS für Waidmänner;))

Château Meung

Vom 12.-18.Jhd bot MEUNG den französischen Bischöfen adäquate Unterkunft, erlebte Höhen und Tiefen, bis der Gründer der Banque de France Ende des 18.Jhd. sich seiner annahm. Heute kann man in 21 Räumen die verschieden Stilepochen Frankreichs studieren.

Château Sully

SULLY ist ein Wasserschloss, wir sehen es nur vom andern Loire-Ufer Kurz vor Orléans. Es ist seit 1748 im Besitz der Adelsfamilie Mac-Mahon und ist das größte Renaissanceschloss Südburgunds.

Château Chambord – eine Nummer zu groß 😉

CHAMBORD…und dann lange nichts mehr…;) Gigantismus pur!

Von König Franz I. 1515 als Prunk-und Jagdschloss konzipiert, hat es 440 Räume, 365 Kamine, 13 Haupt- und 70 Nebentreppen…Es ist das (Ohh Wunder) größte aller Loire-Schlösser… Erst wollten wir allen Ernstes rein, haben uns tapfer auf den, der Sonne gnadenlos ausgesetzten Womo-Platz (11€)gestellt und sind hin spaziert.

In Anbetracht der schieren Größe haben wir aber kapituliert… Unser Plan, ‚einfach so‘ das Gelände zu erkunden, wird dadurch vereitelt, dass gerade Dreharbeiten zu einem Film über das Leben der Katharina de Medici, die Mutter von König Franz I. und weiteren 9 adeligen Kindern gedreht wird. 

Für mehrere Könige und Herrscher war das seit 1980 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Anwesen zunächst einmal eine Dauer-Baustelle. Nichtsdestotrotz bot das Gebäude auch Herberge zur saisonalen Jagd im dazugehörigen Wald so groß wie Paris, zum Angeben/Repräsentieren und in Teilbereichen sogar zum Wohnen;)…

Um unsere Planänderung zu planen;) setzen wir uns in den Schatten der großen Bäume auf der Schlosswiese und beobachten interessiert die Schauspieler, Kameramänner und Set-Assistenten bei der Arbeit. 

Le Château des dames

Unser neuer Plan bringt uns dann in das nahegelegene Cher-Tal zum ‚Frauenschloss‘. Das Chateau de CHENONCEAU.

Oh, wie schön beschaulich ist das hier!! Wir finden sogar ein schattiges Plätzle am Ufer des ‚Le Cher‘ mit Blick auf das schöne Schloss, das wie als Brücke über den Cher gebaut wurde. Château des Dames heißt es, da es, bis es in der Neuzeit an den Schokoladenfabrikanten Menier verkauft wurde, von wichtigen adeligen Frauen, u.a. von Katharina de Medici, der zeitweiligen Regentin Frankreichs, bewohnt wurde. Es finden sich auch allerlei interessante intrigante (wie auch anders?! liegt wohl am Geschlecht der Bewohner*grins*) Geschichten dazu;)…

Diese edle Gebäude würden wir doch tatsächlich sehr gerne von innen sehen, da es auch da sehr schön und besonders sein soll – nur leider hat es coronabedingt noch geschlossen.
Überhaupt verhält es sich natürlich so, dass wir in Innenstädten, öffentlichen Anlagen und da, wo mehrere Menschen sind, IMMER Maske tragen…is halt so…

Genauso gerne wie die königlichen Damen, wohnen wir auch an diesem herrlichen Ort;)Vor allem aber werden wir immer in angenehmem Maß unterhalten. Erst können wir viele Bootlefahrer beobachten, dann lassen sich Eisvögel blicken. Zwischendrin kommt einfach mal ein lustiger Trompeter des Weges, jede Menge Kleinflugzeuge kreisen mit ihren zahlenden Gästen über unseren Köpfen und zur späteren Stunde fauchen insgesamt 7 Heißluft-Drachen Ihre Flammen in den nächtlichen Himmel.

Teils vollführen die ‚Fahrer‘ äußerst mutige und waghalsige Manöver!*saucool*

Zur Krönung des Spektakels wird das Renaissance-Bauwerk in der späten Nacht noch romantisch angeleuchtet.Wie wir finden: Einfach wieder einmal letztendlichgenial!!!


Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf zu unserer nächsten Schlösser-Etappe;))

Berühmt für seine Gärten: Château Villandry

Dabei lustwandeln wir durch die wunderbaren Gärten von Château VILLANDRY

Das um 1530 vom Finanzminister von König Franz I. im französischen Stil erbaut wurde. Das Besondere ist, dass Wald, Blüh- und Nutzgarten ein stimmiges Gesamtkonzept bieten – original im Stil der Renaissance.

Alleine die Buchsbäume und -bäumchen bringen es auf eine Gesamtlänge von 52 km!*Irre*Genau genommen liegt diese wunderschöne Anlage auch im Tal des ‚Le Cher‘, zählt aber trotzdem zu den Loire-Schlössern.

Genauso, wie alle adeligen Residenzen, die am ‚L’Indre‘ beheimatet sind, einem weiteren Seitenfluss des 1000 Kilometer langen Stroms.

Das berühmte Märchenschloss

Das Château d’USSÉ gilt als das romantische ‚Neuschwanstein Frankreichs‘ und ist am Indre zu finden. Es soll den Verfasser zum Märchen Dornröschen inspiriert haben.

Uns beherbergt ein lauschiges Angler-Plätzle und nutzen es auch gleich für eine Übernachtung.

ABER: wie das vermutlich an Märchenschlössern so ist, warten Massen an nicht geküssten Fröschen an den Ufern des wünscheligen Wassers!!! UND: Es kann gar nicht anders sein, als dass sich jeder Einzelne lautstark die gaaaanze Nacht genau darüber beschwert!!

Frau steckt sich vor lauter Verzweiflung sogar Tempos in die Ohren und freut sich, als sie am nächsten morgen von ihrem Prinzen wachgeküsst wird!!…*zwinker*

Tja, und das war’s dann auch für uns mit den Schlössern.

Auf unserer Fahrt zu unserem nächsten Ziel, den Höhlen-Bauernhöfen sehen wir noch von weit das Schloss von SAUMUR.

Das seit Jahrhunderten als Bollwerk, Lustschloss und Gefängnis hoch auf einem Hügel thront und heute 3 Museen beherbergt… 

Wir biegen ab in Richtung bewohnte Höhlen;))…

2 Gedanken zu „Im Tal der (französischen) Könige;)

    1. Hi liebe Angelika!
      Herzlichen Dank für das Kompliment! Wir hätten ja gar nie geglaubt, dass an der Loire sooo viiiel geboten ist.
      Wer weiß, vielleicht seid ihr auf der nächsten Reise ja in echt dabei!
      Bussis 😉

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