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Der L’Agra mit seinen 1525 Metern Höhe ist ein gut machbarer schöner Wanderberg, zumal wir ja schon auf 1014m/üNN starten.
Im unteren Bereich bringt uns die Tour durch Wald und gelb leuchtende Ginsterfelder, die aber immer wieder Blicke auf die bunte Lavendelebene freigeben.
Unterwegs erleben wir live den äußerst dramatischen Kampf einer Raupe mit einem roten Rüsselkäfer. Zunächst fragen wir uns, wer da gerade wen am Krawatterl hat. Die Sache klärt sich, als die Raupe keinen Mucks mehr macht!*GucksDu*
David hat gegen Goliath gewonnen
Oberhalb der Baumgrenze und Richtung Süden grüßt uns von Weitem der zweitgrößte Stausee Frankreichs, der Lac de Saint-Croix.
Dort führt uns unsere Reise als nächstes hin. Wir träumen vom Baden und SUPen auf dem türkisfarbenen Wasser*schwelg*
Noch nicht wieder ganz bei der Elli angekommen scheint das Wetter umzuschlagen, überlegt es sich aber wieder anders… Was haben wir doch für ein unbändiges Glück!
So wird ein Teil unseres Traumes noch wahr und wir stürzen uns in die karibisch anmutenden türkisfarbenen Fluten des seit 1974 existierenden Sees, für den ein ganzes Dorf umgesiedelt und geflutet wurde.
Seine sensationelle Farbe hat er wegen seines hohen Flour-Gehalts und erstaunlicherweise ist er gar nicht sooo kalt…
Am Lac de Sainte Croix
Geschlafen wird heute direkt an der Straße, auf dem Parkplatz neben der Brücke. Da nachts kaum was los ist, ist das auch überhaupt kein Problem.
Zumindest bis exakt 05:53Uhr eine Boombox auf vier Rädern neben uns hält, der Fahrer im Rhythmus seines Basses den morgendlichen Anblick des Sees genießt und sich erst 15 Minuten später immer leiser werdend wumm-wumm-wummernd weiter trollt*spinnt-der-Peppi*…
Als mittlerweile abgehärtete Freisteher können wir nochmal einschlafen – gut so – heute steht ja SUPen auf dem Plan;)
Die Entscheidung kommt allerdings ins Wanken, als wir die Nasen an die frische Luft bringen! Da geht das so: Ui, ganz schön kalt!…und morz windig!…schaffen wir da überhaupt gegen die Strömung zu paddeln?!…hinten in der Schlucht ist bestimmt keine Sonne!…und wenn wir nass werden?…Hm, wir kommen bestimmt wieder einmal an diesen herrlichen See…vielleicht SUPen wir dann…oder Tretboot oder Kanu mieten, da wird man nicht nass…
Ab in die Gorges du Verdon
Dann, endlich die Entscheidung : ACH WAS! Lass es uns tun!*Puh-heut-war-das-eine-schwere-Geburt*
Als ‚Ende von Lied‘ haben wir aber wieder einmal alles richtig gemacht! Die Sonne hat sich schnell im Grand Canyon Frankreichs breit gemacht;) und wir dürfen die wilde Schlucht eine Zeit lang so gut wie alleine genießen – wie geil ist das denn?!!
Schätzungsweise fahren wir ca einen Kilometer in den Mündungstrichter des früheren ‚Höllenflusses‘, dann signalisieren gelbe Bojen die Umkehr. Aufgrund der vergangenen starken Regenfälle ist das Wasser hier ganz braun und der Fluss führt einiges an Treibgut mit sich…
Heute ist der Alpenfluss gebändigt, an den senkrechten, bis zu 700 Meter hohen Steilwänden entdecken wir immer wieder verrückte Kletterer.
Aber das Beste: WIR waren jetzt auch vom Wasser her ‚drin‘. Bei schon erwähntem letzten Besuch in dieser beeindruckenden Felsenlandschaft , haben wir es ja mit dem Erwandern des 14 Kilometer langen Sentier Martel mit seinen Tunneln und den zu bewältigenden 1200 Höhenmetern aufgenommen – aber das ist eine andere Geschichte;)
Seeehr zufrieden packen wir das SUP wieder ein und verschwinden in Richtung Lac Serre de Pocon….