Lac de Serre-Poçon

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Um an den Lac de Serre-Ponçon zu gelangen, haben wir Gelegenheit ein viertes Mal die Lavendel-Ebene zu durchfahren!… Okeeee, dieses Mal verzichten wir auf’s Fotografieren;) – echt hart – die Blicke auf die bunten Felder sind einfach zuuu schön!!

Über die D900 erreichen wir ziemlich zügig den südlichen, kleineren Arm des vor 60 Jahren angelegten, von der Durance gespeisten, größten Stausees Frankreichs.

Hier wurden 1500 Menschen umgesiedelt, Straßen- und Eisenbahntrassen verlegt, um den für entsetzliche Hochwasser verantwortlichen Westalpen-Fluss zu bändigen. Zudem errichtete man einen eigens zur Stromgewinnung genutzten Kanal, den Électricité de France (EDF) und mehrere Bewässerungs- und Trinkwasserkanäle, bevor die nun zahmen Wasser Avignon und die Rhône erreichen.

Dadurch ist die frühere ‘Geißel der Provence’, vor allem oberhalb des 3000 ha großen Stausees, heute ein Dorado für Kanuten und Wildwasserfahrer.

Da der türkis strahlende See im Internet als ‘intensiv touristisch genutzt’ deklariert wird, sind wir einigermaßen überrascht, als wir, zumindest am südlichen Arm, unzählige ‘Freisteher-Plätze’ entdecken. Diese werden wegen ihrer meist ausgewaschenen Zufahrten allerdings hauptsächlich von Vans genutzt. Und wieder freuen wir uns mächtig, dass wir uns für unsere knapp  6 m lange Elli entschieden haben *grins* und machen’s uns gemütlich…

Herrliches Plätzle am südlichen Arm des Sees

Die Region um den See trumpft aber mit noch mehr Highlights auf;).
So ‘stolpern’ wir quasi gleich beim Erreichen des unteren Endes über die mächtigen Erdpyramiden ‘Demoiselles coiffées’! Die möchte sogar Drohni aus nächster Nähe betrachten und entdeckt prompt Ähnlichkeiten mit ihrem Steuer-Mann *zwinker*

Fragile Überbleibsel aus Konglomerat, die ‘Demoiselles coiffées’

Außerdem wollen in der ‘Nord-See’ zwei ‘Überlebende’ von vor der Errichtung des größten Erddamms  Europas bewundert werden. (14 Millionen Kubikmeter Material wurden aufgeschüttet!!):
Zum einen ist es das Chanteloube-Viadukt, das bei Niedrigwasser begangen werden kann, und zum anderen die kleine Kapelle Saint-Michel, die man ebenfalls im Februar/März zu Fuß erreichen kann.

Da jetzt, nach der Schneeschmelze, gerade Höchststand herrscht, ist der Spaziergang auf der alten Steinbrücke ein eher nasser;) und die Kapelle eindeutig nur mit Boot oder SUP zu erobern.

Das schmälert unser Interesse nicht, das Letztere benutzen wir aus Zeitmangel allerdings dann doch nicht…

Die durchaus abwechslungsreiche Fahrt durch die Haut-Alpes…

Erneut steht ein Wetterwechsel bevor, und so wollen wir noch heute die Grenze Frankreichs hinter uns lassen und in Richtung Lago Maggiore verschwinden. Dieser mauser sich offensichtlich so langsam zu unserem Lieblings-See, wobei wir den in die französische Hochalpenwelt eingebetteten Lac de Serre-Ponçon echt auch sehr empfehlenswert finden!

Naja, auf jeden Fall sehen wir einem aussichtsreichen ‘Fahr-Tag’ entgegen, der uns per bergralley-verdächtiger N94 über Briançon in das 1860 Meter hoch gelegene Montgenèvre und von dort bis ins italienische Piemont bringt.

Witzigerweise will einfach wieder überhaupt niemand etwas über unsere Positiv-Negativ-Befindlichkeit wissen! Der einzige Zöllner-Kontakt ist der, dass wir aus Versehen auf seinem Parkplatz stehen und er uns freundlich darauf aufmerksam macht;))

A bissal anstrengend wird’s dann, als unsere ersten drei auserkorenen Schlafplätzle – sei’s drum – die pflugbeil’schen Kriterien nicht erfüllen. Das erste im engen Tal unter einer mächtigen Festung, das zweite ohne Handy-Empfang am Ar… d.W., das dritte auf einem desolaten Supermarktparkplatz. *uff*

Schneller als gedacht sind wir in der Nachbarschaft zum Lago Maggiore

Und so landen wir nach ungefähr 350 gefahrenen Kilometern erst gegen 21 Uhr  auf einem schmucken Parkplatz an einem Kloster am Orta-See! *schwuppdiwupp*



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