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Kaum am Lago Maggiore (Langensee) angekommen, kann sich Elli dann doch noch in ihren kraxlerischen Fähigkeiten beweisen.
Von Vira aus führt uns eine gnadenlose Ringeligängeli-Straße auf die 1395hm des Sattels zwischen dem Monte Tamaro und Monte Gamborogno.
Auf enger Straße mit unzähligen Spitz-Kehren schrauben wir uns nach oben und freuen uns sehr, als sich, oben angekommen, kein Campieren-Verboten-Schild findet.
Also steht der Idee, die restlichen 350hm bis auf den Panoramagipfel des Gamborogno zu erklimmen, um dann eine ruhige Nacht in frischer Höhenluft zu verbringen, nichts im Weg.
Tatsächlich ist es eher ein unterhaltsamer Spaziergang auf interessantem Weg mit tollen Ausblicken auf den Lago Maggiore und den gegenüberliegenden Alpengipfeln und Tälern. Deutlich zu erkennen ist eine der höchsten Staudämmen der Welt, die 220m hohe Verzasca-Staumauer. Bekannt aus dem Bond-Film ‚Golden-Eye‘ kann man heute mit dem Bungee-Seil runter springen.
Nach gut 45 Minuten erreichen wir das begehrte Metallkreuz.
Wunderbarer Blick vom Gipfel
Nachdem wir noch die weiteren zwei ‚Nebengipfel‘ erklommen haben, beobachten wir schwer interessiert das Treiben auf dem tessiner Bergkamm.
Jede Menge Wanderer, Radlfahrer und Schwammerl-Sucher finden den Weg auf die von einer Käserin bewirtschaftete Alpe.
Als Höhepunkt erscheint uns allerdings, Anflug und Ablieferung zweier Hirsche, per Hubschrauber erledigt!;)) – diese Eidgenossen!*kopfschüttelgrins*
Zu frauenunfreundlicher Uhrzeit (5 Uhr morgens!!) macht sich Daniel noch einmal auf, den Gipfel zu erstürmen! Verheißungsvoll friedliche Stimmung spiegelt sich in den Fotos wieder.
Auf die Spuren der vergangenen, regenreichen Tage stoßen wir dann doch noch, als wir mit Elli den ‚Abstieg‘ angehen.
Hat die schweizerische, dem See zugewandte, Bergstraße eine Steigung von durchschnittlich 9,5% (mit Spitzen bis zu 14!), wartet die italienische, östliche Seite mit einer Steilheit von ’nur‘ 5,4% auf.
Im Sinne ‚für Ellis Bremsen‘ starten wir also in Richtung Lombardei;) – kommen allerdings nur bis kurz nach dem Grenzort Indemini.
Knapp ein Kilometer nachdem wir die verwaiste Zollstation passiert haben, versperrt ein fetter Erdrutsch die Straße!! Kein Wunder sind ungewöhnlich wenig Autos unterwegs!
Naja – kunstvoll auf enger Straße umgedreht, winden wir uns wieder durch das malerische Berg-Idyll nach oben, um dann doch die steilere Schlangenlinie ans Seeufer zurück zu fahren.
Hier treffen wir auf klitzekleine, traditionelle Tessiner Häuselchens, genauso wie auf fette, neuzeitliche Villen und gepflegte Anwesen des alten Geldadels…
Ein spannender Kontrast, der sehr zum besonderen Charme des Lago Maggiore beiträgt.