An der Yonne

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Am nächsten Morgen satteln wir die Radl und erkunden a bissal die nähere Umgebung. Dabei stoßen wir auf tolle Natur in Form von wild wachsenden Orchideen und Getreidefeldern, von denen man nicht genau weiß, ob sie Korn oder Blumen liefern;)

Zudem entdecken wir ein 12-bogiges Viadukt. Erbaut im Jahre 1884, fuhr allerdings schon 1942 die letzte Bahn darüber. Aber noch heute wirkt es im Vordergrund der Burg sehr malerisch bzw fotogen;)

Aber nicht nur das, auch der Ort selber, mit seinen Wassern des Druyes hat viel Charme. In einem der alten Häuser entdecken wir sogar ein Zahnlabor!Hihi!…

Bevor wir uns von diesem wunderschönen Fleckchen Erde verabschieden, nutzen wir noch die super saubere und kostenlose Ver-und Entsorgungsstation auf dem Burg-Parkplatz – Merci beaucoup, wir spenden 2€..
Unser nächstes Plätzli ist nicht weniger idyllisch.

Direkt am Canal du Nivernais hat Park4Night einen tollen Vorschlag für uns.
Nachdem wir uns mit selbstgebackenen Quarkhörnchen gestärkt haben (Omnia macht’s möglich), schnappen wir noch einmal unsere Bikes und radeln am sehr ruhig dahin fließenden Kanal entlang, über Mailly-le-Chateau bis nach Mailly-la-Ville.

Hier befindet sich der Startpunkt, um mit einem gemieteten Haus- oder Sportboot den Kanal entlang zu schippern.

Wir lesen, dass in einem ’normalen‘ Sommer bis zu 40(!) Schiffe am Tag diese Reise machen und die 110 Schleusen auf 174km bis Auxerre bewältigen.
Entstanden ist die zweitwichtigste Wasserstraße Frankreichs (wichtigste= Canal du Midi) ab 1784 in knapp 60-jährigem Bauzeit(mit Pausen)eigentlich, um Holz aus dem Morvan-Gebiet in das stark wachsende und holz-hungrige Paris zu flößen.

Gespeist von den Wassern der sich wild schlängelnden Yonne erfüllte er 300 Jahre lang seinen Zweck und ‚lieferte‘ jährlich im Schnitt 600.000 Ster des begehrten Rohstoffes!
Boah, da könnten wir aber lange unser Wohnzimmer heizen… Erst 1923 ging diese Ära mit dem letzten Floß zu Ende.
Heute wird das, zur schönsten Wasserstraße Frankreichs gekürte Bauwerk, fast ausschließlich touristisch genutzt.
Schee is es hier und wir sind schon ein bisserl traurig, als wir die Yonne am nächsten Tag verlassen.
Aber die überbleibsel der Maria Magdalena locken*grins*

2 Gedanken zu „An der Yonne

  1. Tolle Bilder. Da werden Erinnerungen wach 🙂 Wir haben mit unserem Camper auch am Canal du Nivernais gerastet. Die Stelle auf dem Bild kommt mir sehr bekannt vor.
    Wir waren auch in Mailly-le-Chateau und haben uns die Kirche Saint-Adrien aus dem 13. Jahrhundert angesehen. So ein tolles Seelendorf. Dank für eure Eindrücke und liebe Grüße.
    Kevin Hartmann

    1. Hi Kevin;)
      Ja, das ist echt eine tolle Gegend! Cool, dass ihr auch schon da ward und dir unsere Eindrücke gefallen!! Schlösser und Burgen an jeder Ecke! Die Besichtigung würde noch viele Urlaube füllen… Allerdings erst dann, wenn noch viele unserer anderen Wunschziele abgegrast sind*zwinker* – vielleicht ‚fahren‘ wir uns ja mal über den Weg;)
      Viele Grüße zurück,
      Susi und Daniel

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