If you see this after your page is loaded completely, leafletJS files are missing.
Über endlos viele Serpentinen schrauben wir uns auf den ‚Großen Belchen‘, den mit seinen 1424 Metern höchsten Berg der Vogesen. Wie immer, wenn wir faulerweise mit der Elli Berge erklimmen zollen wir den vielen Radl-Fahrern, die wir überholen, höchsten Respekt für ihre grandiose Leistung!!*chapeau*
Allerdings macht die Elli ihre Sache natürlich auch gut;) und seit wir die 18″-All-Terrain-Bereifung fahren, fühlen wir uns unwegsamem Gelände viel besser gewappnet!!

Dem drohenden schlechten Wetter übrigens auch…
Regen ist gemeldet und so machen wir uns gleich nach Ankunft auf dem Parkplatz am Gran Ballon Haus auf, die restlichen 81 Höhenmeter zu überwinden.



Brrr…, dabei müssen wir sogar ein kleines Schneefeld queren…
Oben angekommen empfängt uns, kurz unterhalb der Wetterstation ganz oben auf dem Gipfel, das Denkmal für die ‚Diables bleus‘, die französischen Gebirgsjäger im 1. Weltkrieg.
Unser Blick von hier KÖNNTE spektakulär überwältigend vom Schwarzwald über den Jura bis zu den Alpen reichen….Tja, hm….- Könnte….*Bilder sagen mehr als Worte*






Wie immer, oder meistens;), gewinnen wir der jetzigen Wetter-Stimmung aber auch ihren Reiz ab… Vor allem abends noch mal.

Kurz vor Sonnenuntergang zieht rasend schnell eine seeehr beeindruckende Gewitterwolke auf. Erst kurz-vor-Regenguss geben wir unseren tollen Foto-Point auf einer kleinen Bank am schützenden Fels auf und rennen ’nach Hause‘!! WOW- grade noch geschafft!!


Der nordische Donnergott Thor entlädt ein gewaltiges Gewitter über uns. Da kann der keltische Sonnengott Belenus glatt einpacken. Es heißt, von ihm könnte der Name ‚Belchen‘ abgeleitet sein…
Bei unserer morgendlichen Abfahrt über die Nord-West-Seite des elsässischen Berges rumpeln wir mehrfach über die Geröllspuren, die das Unwetter unübersehbar auf der Straße hinterlassen hat.
Damit ist dann allerdings mehr oder weniger der ’spannendste Teil des Tages‘ schon zu Ende.


Denn, um an die Yonne (übrigens ein Tipp von Nobie! Danke dafür!!;)) zu gelangen, fahren wir von La Bresse aus stur Richtung Westen….und damit sozusagen durch das ‚Meck-Pomm‘ Frankreichs…
Wenig abwechslungsreich und ziemlich platt präsentiert sich das Burgund bis kurz vor Dijon. Das trübe Wetter trägt den Rest dazu bei, dass zwei Kaffee-Pausen und ein Beifahrer-Nickerchen notwendig sind, um die Crew bei Laune zu halten;)
Etwas munterer werden wir erst wieder als uns unser Weg durch den Parc du Morvan ca. 50 km westlich von Dijon führt. Hier ist es zwar sehr bewaldet, aber hügeliger und, vermutlich durch reichlich Regenfälle, satt, bzw. am sattesten grün!
Die berühmten weißen Charolais-Rinder hier führen ein wahres Luxusleben! Krass viel Platz und unendlich saftigstes Gras zur Verfügung – was will Kuh mehr?!?!?!…
Aber ganz ehrlich, mit so einer Landschaft haben wir hier in Zentral-Frankreich nicht gerechnet…eher in England…Cornwall oder so….Gutshöfe, Landadel….
Aber en tous cas(=anyway)*grins*- einfach cool hier.


Für unseren Schlafplatz entscheiden wir uns nochmal um. Der Blick von einem erhabenen Schloss-Parkplatz klingt doch verlockender als der auf eine etwas in die Jahre gekommene Marina am Canal du Nivernais. Außerdem wird der Himmel auf den letzten 30 Kilometern sehr viel freundlicher -was ein Glück, dass wir so einen belastbaren Fahrer haben!….



Somit verbringen wir den Samstag-Abend und -Nacht am Chateau-Fort de Druyes und lassen uns von seinem mittelalterlichen Charme verzaubern…als wäre die Zeit stehen geblieben…





