Der Grimsel und die liebe Familie

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Da das Wetter eintrüben will, verzupfen wir uns nach dem Frühstück in Richtung Grimsel-Pass.

Also führt uns unser Weg über die etwas kantige, leicht futuristische Ganter-Brücke bis Brig, mitten in das obere Rhone-Tal, mitten im schönen Kanton Wallis.

Brig ist ein wichtiger Knotenpunkt für die Autoverladung für die Basistunnel durch den Simplon (Schweiz-Italien), den Lötschberg(Kanton Wallis-Kanton Bern) und auch den Furka(Kanton Wallis-Kanton Uri).

Irgendwann machen wir da bestimmt auch mal noch ne Challenge draus…wir werden berichten*grins*

Jetzt fahren wir Richtung Obergoms, immer, der noch zahmen Rhone entlang. Könnten wir einen Zeitsprung in die Eiszeit machen, befände sich 2km dickes Eis über uns. Heute ist der Rhonegletscher auf eine Fläche von ca.16 km² zusammengeschrumpft. Pro Jahr zieht er sich um etwa 8,5m zurück. Die Prognosen sagen, dass er das 22. Jhd. nicht erleben wird.

Grandiose Baukunst

Am Tal-Schluss angekommen zollen wir den schweizer Straßenbau-Meistern den größten Respekt!!

Furka- und Grimsel-Pass -Straße winden sich die gegenüberliegenden Berghänge hoch und geben ein imposantes Bild ab! Als stiller Beobachter steht auf 2300 Metern Höhe das seit 2015 dauerhaft geschlossene Hotel Belvédère. Zur Eröffnung 1882 hatte man von der Terrasse aus noch den spektakulären Blick auf die Zunge des Gletschers. Lange Zeit gab sich hier die damalige Prominenz ein Stell-dich-ein.

Die immer bessere Infrastruktur machte ein Übernachten am Pass aber überflüssig, zudem zog der Gletscher sich zurück, so hatte das Hotel schon in den 1960er Jahren seine Blütezeit hinter sich. Als Kulisse für ‚Goldfinger‘ 1964 waren sowohl das Hotel als auch der Furkapass allerdings mehr als perfekt!

Wir genießen die Fahrt auf den gut ausgebauten Grimselpass und sind wiederum nicht alleine hier oben;). Die Elli platzieren wir etwas unterhalb vom Totensee mit Blick auf den Grimselstausee. Zumindest das was man davon sieht, es liegen fette Wolken im Tal.

Da genau diese später schlechtes Wetter bringen sollen, machen wir uns ganz schnell auf, um auf’s Nägelisgrätli zu wandern. Vielleicht können wir von da oben einen Blick auf den Rhone-Gletschers erhaschen….

Das kommt leider gaaanz anders… schon auf dem ersten Zwischen-Gipfel erreichen uns die dicken Wolken. Wir werden nass, als ob es regnet und machen uns wohl oder übel auf den Rückweg.

Bei so einer Nebel-Suppe hilft der tollste Aussichts-Punkt nix…also brechen wir noch am Nachmittag Richtung Ländle auf – dort soll das Wetter sogar ä bizzeli besser sein.

Jetz chasch Allemannisch schwätze;)

Am Rhein bei Wyhlen finden wir eine nettes Plätzli und ruhen erst mal aus.

Dabei wird uns so richtig bewusst, wie geil das ist, dass wir die ganze letzte Woche nicht einmal darüber nachdenken mussten, wo wir unser Kassetten-Klo entleeren könnten! Yeah!! Einfach ein Genuss, so eine selbstgebaute Trenntoilette! Den Feststoffbeutel entsorgen wir einfach im Restmüll, den Urin-Behälter nutzen wir zum Wiese-düngen! – Voll easy!

Vor lauter Begeisterung schwirrt schon wieder die nächste Elli-Modifizier-Idee in Daniels Kopf : Ein ‚Soft-Close‘ zum Nachrüsten! Und das Beste: die Erfinder und Hersteller haben ihren Sitz im Breisgau! Eine dreiviertel Stunde Fahrt – Cool – also sofort los…

Leider treffen wir niemanden an. Vor Ort, in Eschbach, erfahren wir, dass sie just in dieser Woche an der Messe in Düsseldorf sind – ohh, schadöööö….

Naja, dann halt später. Da bleibt uns noch Zeit, Freunde und Familie zu besuchen, bevor wir am Abend, in dieser Disziplin, auf’m Rüttehof zur Hochform auflaufen*grins*

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