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Zu Zeiten der Kreuzritter, im 13.-14.Jhd., war hier die Hauptverteidigungslinie der damaligen Bevölkerung.
Das sieht man nicht nur an den wehrhaften Schlössern, die eher an Verteidigungs-Burgen erinnern, sondern auch an mehreren Wallburgen, heißt, steil aufgeschütteten Wällen, auf denen früher zusätzlich noch Festungen errichtet wurden.
Schloss Panemunės
Angeguckt haben wir uns das Schloss Panemunės pilis in Skirsnemunė, das, noch schwer renovierungsbedürftig, heute als Kunstmuseum genutzt wird, und das Raudonės pilis, das eine Schule beherbergt und einen begehbaren Turm hat.
Wie schon so oft staunen wir über den offensichtlichen früheren Reichtum dieser Region. Und auch wie schon oft, freuen wir uns riesig über die vielen superschönen alten Bäume, die hier so rumstehen ;))
Für Elli ist es eher ein sportlicher Tag, ständig geht es rauf und runter, da sehr viele der kleinen Ortschaften oben auf den alten Wällen liegen. Die dazugehörigen imposanten Kirchen mit ihren Doppeltürmen ziehen schon von Weitem unsere Blicke auf sich ;)).
Die Kirche des heiligen Georg
Allerdings erscheinen uns sowohl die St.Georgs Kirche in Skirsnemunė, als auch die Kirche St.Johannes d. Täufers in Seredžius etwas zu groß vor, für die eher kleinen Siedlungen. Vermutlich auch noch Überbleibsel des einstigen Wohlstandes. So entdecken wir auch wunderbare alte Herrenhäuser, für deren Erhalt aber offensichtlich kein Geld vorhanden ist *snief*
Vor den Mauern von Panemunės pilis lernen wir Anne und Bernd aus der Gegend von Ansbach kennen ;), beide ‚Vielreiser‘, so um die 70, meganett ;))
Die Chemie stimmt sofort und ratzfatz sind wir in genauso herzliche wie interessante Gespräche vertieft! Wir stellen absolut eine ‚Seelenverwandtschaft‘ fest, könnten noch ewig weiterratschen… Als es nach ’nur‘ einer halben Stunde für uns vier heißt – weiterziehen, drücken uns freundschaftlich…. Adieu ihr Zwei und gute Weiterreise…..Solche spontanen Bekanntschaften machen einfach megaviel Freude. Beschwingt setzten wir unsere Besichtigungstour fort…
Wie Perlen an einer langen Kette reihen sich die Ortschaften am Fluss entlang bis nach Kaunas. Vom halb verfallenen, abrissreifen Holzhaus bis zur neu gebauten schnieken Luxusvilla ist alles anzutreffen und wird jeweils auch bewohnt. Der Aufschwung im Land ist eindeutig noch nicht bei allen angekommen…
Zu unserer Freude treffen wir überall auf sehr freundliche, hilfsbereite Menschen, die, sobald sie feststellen ‚wir sind aus Deutschland‘, immer ihre deutschen Vokabeln rauskramen. Manche sprechen unsere Sprache perfekt.
Wir lesen nach, dass wir uns auf dem Gebiet des früheren Preußisch-Litauen befinden. Nachdem die Pest Anfang des 18.Jhd’s einige Landstriche komplett entvölkert hatte, wurden Deutsche, Österreicher, Schweizer und Holländer angesiedelt. Deutsch war Schulfach und zweite Amtssprache. Davon hat sich, für uns wahrnehmbar, noch einiges erhalten..
Ansonsten geht’s mit Englisch und Händen und Füßen;)) – ein Lächeln dazu und alles ist easy!
Oft gibt es einen Markt mit ‚Kleinstanbietern‘ oder einen Mini-Straßenverkauf;) – Gemüse, Obst, Beeren – was der Garten halt grad so hergibt! Unser Kühlschrank wird auf jeden Fall nie leer *Genuss-pur*….
Am Abend, wir schlafen an der St.Johannes d.Täufers Kirche, steht auf einmal ein alter Mann vor der Elli-Tür… In seinen Händen hat er einen Eimer voller Klar-Äpfel…er spricht nur Litauisch und ‚Hände und Füße‘, erklärt uns, wir sollen die Äpfel in unsere Schüssel umschütten. Er will partout kein Geld annehmen, verabschiedet sich und zieht zufrieden mit seinem leeren Eimer wieder davon! WOW – *mann-platt-frau-platt*
Wie gut, dass wir ein paar leere Gläser aufgehoben haben! Der Apfelkompott für die nächsten Pfannkuchen ist gesichert!! Jetzt is es doch wieder einmal ein fettes ‚letztendlichgenial‘ angebracht!!!!;))