Das ist echt cool!
In der Halbwüste Bardenas Reales haben uns Karin und Karlheinz auf den ‚Kathedralenstrand‘ aufmerksam gemacht…“Den dürft ihr nicht verpassen!!“ ;))…
Und: Wir haben ihn nicht verpasst ! – nomoi UND: Super Tipp! – Dankeschöön 😉
Praia as Catredrais/Playa de las Catedrales
Wind, Regen und Graupel begleiten unsere Fahrt bis nach A Rochela und, was Glück, kurz bevor wir am ‚Praia as Catredrais‘ ankommen, hört es auf und wir können zumindest von oben trocken durch die sakral anmutende Felsformationen wandeln ;)) und ein paar Fötteli machen!
Unser Fazit: Die Natur ist wie immer die genialste Künstlerin!
Jahrhunderte hat das Wasser gebraucht, um dieses einzigartige Naturdenkmal aus Schiefergestein zu erschaffen und wird wohl nie ganz ‚fertig‘ werden! *guckstDu*
Mittlerweile befinden wir uns übrigens in Galicien, der nordwestlichsten autonomen Gemeinschaft Spaniens. Auch hier spricht man eine eigene Sprache, das Galicisch, das neben Spanisch als Amtssprache gilt.
Von der Hauptstadt Santiago de Compostela hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Die dortige Kathedrale ist sogar bei dieser Witterung Ziel vieler (selbst-)erfahrungshungriger Menschen – offensichtlich führt unsere Reiseroute ziemlich genau am weltberühmten ‚El Camino‘ entlang. Immer wieder sehen wir rote, grüne, blaue und gelbe Regenponchos aus der bergigen Landschaft blitzen. Teilweise sind die Rucksäcke so groß, dass man glaubt der Rucksack hätte Füße…;))!! HUT AB! – All ihr lieben Pilger unter uns (z.B Gabi und Günter!) Ihr habt unseren größten Respekt!!
Ein junger Italiener begegnet uns schon zum dritten Mal… auf dem Schild an seinem kleinen Handwagen ist zu lesen, dass er in den Dolomiten losgelaufen ist und die 5000 km bis zu seinem Ziel Santiago de Compostela zu Fuß geht…*guckstDuWOW*
Unser nächstes Ziel ist der nördlichste Punkt der iberischen Halbinsel. Gerade regnets wieder, es mischen sich Schnee und Graupel in den Niederschlag – UND: der bleibt sogar auf der Straße liegen !! *guckstDudoof*;)
Unterwegs drängt sich in unser Bewusstsein, dass wir in den letzten Tagen immer mehr Eukalyptusbäume sehen. Erst vereinzelt – und wir dachten „Hey, cool!“. Mittlerweile ist er praktisch die einzige Baumart in den hiesigen heimischen Wäldern!! -Hä?? Ist der nicht in Australien zu Hause! Gibt doch keine Koalas hier!!! – Also, nachlesen!
Und: *guckstDuwieder* Da der Eukalyptus sehr schnell wächst, wurden hier im zwar wasserreichen aber trotzdem waldbrandgeplagten Galicien, vor ca 50 Jahren etwa 500.000 ha Fläche freigegeben, um Eukalypten anzubauen!
Eukalyptus – gefährliche invasive Art
Jetzt stehen sie hier, riesige Giganten einer neben dem anderen! Irre… irgendwie ein bisschen unpassend!… Und warum? – Naja, Geldgier halt!
Da der Baum schon nach sieben Jahren so groß ist, dass man ihn ‚ernten‘ kann und er hauptsächlich für die immer gefräßige Papier- und Zelluloseindustrie verwendet wird, bringt er das ’schnelle Geld‘!
Blöd nur, dass so ein Baumriese ca. 500 Liter Wasser pro Tag säuft, die Wurzeln sich bis 20 Meter tief in die Erde bohren und sich dadurch der Grundwasserspiegel in der Region gesenkt hat, wodurch andere Pflanzen in der Umgebung jämmerlich vertrocknen… Auch die Heftigkeit der Waldbrände hat sich durch das Ausbrieten dieses Baumes extrem erhöht!
Seit wir mehr über diesen Baum gelesen haben, finden wir es direkt etwas gruselig durch diese Wälder zu fahren… Da können sie noch so gut duften!
Sehr schade, denn eigentlich lieben wir doch Bäume!!
Der nördlichste Punkt der Iberischen Halbinsel
Der Genialität der Landschaft tut das aber letztendlich keinen (oder nur einen kleinen) Abbruch… der nördlichste Küstenzipfel ‚Punta Estaca de Bares‘ mit seinem markanten Leuchtturm ist einfach wieder einmal mega ’schickikovski‘ ;)) *guckstDuFotos*
Wo wir allerdings am freudigsten Gucken ist, wie einfach sich die Stellplatzsuche gestaltet! Bis jetzt konnten wir in Nordspanien noch keinerlei Höhenbergrenzungen (der Franzosen liebste Parkplatzdeko) entdecken. Wir dürfen überall (selbst auf abgelegenen Klippen) unbehelligt frei stehen…*Jippii*
