Aufgrund unserem Zweite-Heimat-Status in Lengenwang im schönen Allgäu, gestaltet sich die Anreise zu unserem heutigen Ziel, dem Ostrachtaler Klettersteig, sehr kommod.
Nach ner halben Stunde Anfahrt können wir das kurze Wetterhoch noch optimal für eine gschmeidige Runde auf dem Oberjoch nutzen.
Unser Aufstieg über die 300 Meter hohe, drahtseilversicherte Wand des Felsabbruchs oberhalb von Bad Hindelang geht flott.
Einzig, nach etwa zwei Jahren Kletter-Abstinenz kommt Susi die Schwierigkeit B/C an der einen oder anderen Stelle echt trickie vor…
Der Ostrachtaler Klettersteig
Aber die Mühe lohnt sich sehr – der Ausblick auf Bad Hindelang und die Nagelfluhkette bis Sonthofen ist dauerhaft grandios.
Erstaunlicherweise befinden wir uns lange Zeit alleine in der Wand – bis uns ein Turbo-Kletterer überholt, der, wie sich später herausstellte für die Martinswand bei Innsbruck trainiert und dafür diesen Klettersteig 6 Mal hintereinander in Höchstgeschwindigkeit nimmt! Puh! Unglaublich was die Leute alles so machen!
Nebenbei bekommen wir auch noch einen Turbo-Überblick über sein unfallreiches und vielbeschäftigtes Leben, so dass es uns noch viel unglaublicher erscheint, dass der über 60jährige Kerl sich hier herumtreibt;)
Wir setzen, ohne Turbo, unseren Rundweg über den Ifenblick und die Hirschalpe fort und gelangen via Altschneefelder auf den 1625 Meter hohen, ebenso sehr aussichtsreichen Jochschrofen.
In diesem Bereich des Oberjochs ist gut was los, die meisten Wanderer steigen offensichtlich über den Normalweg vom Kinderhotel aus auf, um die herrliche Aussicht bis ins Tannheimer Tal zu genießen.
Wir steigen so wieder ab und nach knapp fünf Stunden sind wir wieder zurück bei der Elli.
Gut so, denn nach kurzer Erholung fahren wir noch ganz nach Hause, unsere Katze wartet schon ;)…