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Die nördlichen 20% des Lago Maggiore (Langensee), heißt ca. 42,5 km², liegen auf schweizerischem Grund und hat mit den mondänen tessiner Städten Locarno und Ascona wahrscheinlich den größten Bekanntheitsgrad. Zudem befindet sich bei Locarno der Hauptzufluss und Namensgeber, die Maggia, mit ihrem wunderschönen Tal und etwas weiter nördlich das wildromantische Val de Verzasca mit seinem nicht weniger wichtigen, stromerzeugenden Stausee Lago di Vogorno und der dazugehörigen 220 Meter hohen Staumauer, die schon als spektakuläre Kulisse für den Bond-Film ‚Golden Eye‘ gedient hat.
Die restlichen 170km² gehören zu Italien, wobei sich die Lombardei und das Piemont das Ufer fast gerecht teilen.
Wir steuern einen, erst kürzlich eröffneten, Stellplatz im lombardischen Ranco an. Ein schöner Kiesplatz auf dem Gelände einer Gärtnerei, der, bestimmt auch deswegen, wunderbar bepflanzt wurde. Feigen, Hibiskus, Oleander, Palmen und und und, bunt bunt bunt;)…
Wir haben das Glück, einen Platz in dem Eck zu erwischen, in dem sich auch noch ein herrlicher Nutzgarten mit jeglicher Art von Kräutern nebst Paprika, Erbsen, Mangold, Erdbeeren und vielem mehr befindet. Und das Schärfste daran: Wir dürfen, ja sollen sogar alles ernten… Der absolute Oberhammer!! – Wie geil ist das denn?!?!
Da sich der See in unmittelbarer Nähe (mit dem Radl sowieso) befindet, bleiben wir gleich drei Nächte hier!
Auch per Fahrrad erkunden wir die nähere Umgebung. Will heißen, den nicht spektakulären, aber netten Parco del Golfo della Quassa mit seiner historischen Kalkbrennerei in Richtung Norden und in Richtung Süden, die im 11. Jhd. erbaute, sehr gut erhaltene Burg ‚Rocca di Angera‘, die ein bedeutendes Puppen- und Spieluhren-Museum beherbergt.
Rocca di Angera und Carlos;)
Die Burg ist seit dem 14.Jhd. im Besitz des mailänder Adelgeschlechts Borromeo, die mehrere Jahrhunderte die Oberherrschaft über den See hatte.
In Sichtweite, am anderen Seeufer, bei Arona, entdecken wir mit dem ‚Koloss San Carlo‘ eine weitere ‚Hinterlassenschaft‘ dieser berühmten Familie.
Dieser grünspanige Geselle ist unser nächstes Ziel;) und wir erfahren in einer interessanten Ausstellung, dass die Statue zu Ehren des, Karl Borromeo, von 1624-98 erbaut wurde.
Dieser wurde 1565 Erzbischof von Mailand, opferte sich im Beistsand für Hunger und Not auf und starb schon im Alter von 46 Jahren und wurde zügig heilig gesprochen.
Der liebevoll genannte ‚Sancarlone‘ misst mit Sockel stolze 35 Meter, die während Nicht-Corona-Zeiten über Treppen und Leitern im Innern begehbar bzw. wohl eher erkletterbar sind. Der Blick aus dem Kopf des Heiligen ist bestimmt ziemlich cool.