Alta, der Altaelva und zwei Mountainbikes

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In der Regel reisen wir so, dass ein ‚Fern-Ziel‘ existiert (momentan das Nordkap), die Route dahin aber das Wetter entscheidet;), und wir dann (Internet-sei-Dank) recherchieren was es zu tun gibt ;))

So auch jetzt. Dieses Mal bringt es uns in das gute Wetter von Alta und somit auch in die größte Schlucht Nordeuropas. Vom Sautso-Canyon mit seinen zehn Kilometern Länge und 300-420 Metern Tiefe hatten wir bis dahin noch absolut garnix gehört. Der Fluss Altaelva hat den tiefen Graben in Jahrtausenden geformt…

Also suchen wir erst einmal die Touristeninformation. Laut der Karte und mitgelieferter Erklärung brauchen wir zunächst mit dem Auto eine halbe Stunde nach Gargiafjellstue. Dort gibt es im Abstand von 4 km zwei Parkplätze, wobei der obere am Besten nur für Allrad-Fahrzeuge geeignet ist, also nicht für unsere Elli. Somit bleibt Elli unten und wir radeln über einen, naja, gar nicht sooo schlechten Schotterweg die 4 km nach oben.

Danach führt uns ein ca. 7 km langes Auf und Ab über eine Hochebene mit Heide und Moor, das nicht selten mit Hilfe von Stegen oder Brettern zumindest begehbar gemacht wird. Wir queren drei Flüsse und Schneefelder (schon wieder!) und rumpeln über Steine, Steine, Steine… – Aber im Ernst: Diese Tour ist schlichtweg sau geil*Yeah*

Endlich wissen wir, warum wir unsere Mountainbikes dabei haben!!!
Aber nicht nur der Weg macht mega Spass! Am Ende bekommen wir auch noch den fantastischen Ausblick in die Schlucht und natürlich unser geliebtes, kantennahes Rumkraxeln quasi als Zuckerl obendrauf ! Ein echtes Schmankerl!!

Riesiger Alta Canyon

So nebenbei…;)

Auch echt witzig ist, dass uns, derweil wir die 4km zum oberen Parkplatz radeln, ein Camper mit STA-Kennzeichen überholt!*staun*
Nicht, dass das alleine schon der Hammer wäre, nein, es ist mittlerweile das FÜNFTE Mal, dass wir diesem Camper mit seinem Insassen begegnen!
Das erste Mal war in Bodø, als wir die Fähre nach Moskenes/Lofoten genommen haben. Kurz vor dem Aussteigen sagt Daniel zu zwei offensichtlich Deutschen ‚Hallo’….erzeugt ein Lächeln, dann trennen sich die Wege…
Das zweite Mal geschah es in Fredvangsand auf den Lofoten. Unser bisher einziges Mal auf einem Campingplatz, und wer fährt nicht ne Stunde später ’neben‘ uns? – das STA-Kennzeichen. Da ergreifen wir die Initiative und gehn einfach mal klopfen 😉 – Kurzes, nettes Gespräch, man erfährt gegenseitig die Vornamen (Antje und Günther), so ein bisserl was man macht, SIE – Lehrerin im Sabbatjahr, ER – schon Rentner, UND: sie leben in Herrsching! – unser Nachbarort!!*kopfschüttel*

Im Moment fahren die beiden für zwei Monate rum. Okeee, ganz nett, dann trennen sich unsere Wege…
Das, eigentlich schon irrwitzige, dritte Mal sehen wir uns in Henningsvær/Lofoten.

Wer steht nicht direkt da, als wir auf den Parkplatz fahren um sightseeing zu machen? Günther, neben dem STA-Van. Dieses Mal gibt’s ein kurzes ‚Hallo’…Dann trennen sich…*blabla*;)
Das, schon nicht mehr glaubwürdige, vierte Mal passiert’s in Andenes/Vesterålen. Bei der Suche nach einem Schlafplatz sehen wir von Weitem: „Ach, Schau!, da stehen die Herrschinger!“. Dann trennen sich *bla…*
Und das ultimative fünfte Mal treffen wir uns hier! Wir kommen am oberen Parkplatz an, da stehen die beiden neben ihrem Bus und bereiten sich zur Wanderung an die Schlucht vor!! UNGLAUBLICH!! Jetzt endlich ist es soweit, dass wir uns länger unterhalten und sogar die Adressen austauschen*megacool*
Dann radeln wir los und die beiden wandern los… uuuuuund, was sollen wir sagen?!: Hinten an der Schlucht findet unser nächstes Treffen statt!

OK, eigentlich hätten wir, theoretisch, schneller sein müssen, aber, da wir doch immer mal wieder an unserer medialen Präsenz ‚arbeiten‘ *äääähhhhrotwerd*, sind wir grade erst am gehen, als Antje und Günther ankommen. Jetzt wird’s immer noch herzlicher und vertrauter, wir machen ein Foto UND: ganz bestimmt sehen wir uns wieder!! – – Wenn nicht das sechste Mal hier in Norwegen oder Finnland, dann ganz sicher wieder in der Heimat!
So wünschen wir uns gegenseitig noch eine schöne Reise, die wir anschließend gleich auch schon wieder haben, da der Rückweg zwar kräftezehrend aber sensationell schön ist.

Sogar die 4 km Schotterstraße werden zum Schluß noch zu einer wilden Hatz, die einfach richtig richtig gute Laune macht!! JIPPIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII……………………

So leid’s uns tut bekommt die sehr außergewöhnliche, von 2011-2013 gebaute Nordlicht-Kathedrale in Alta nicht mehr von unserer Aufmerksamkeit, als dass wir ein Foto ’schießen‘. Dann verlassen wir das coole Gebäude mit Titan-Außenhaut und machen uns auf den Weg nach Hammerfest. Weil, klar;): Das Wetter soll da schön sein.*grins*

Dort wollen wir einfach mal zwei Tage chillen und die Wettervorhersage abwarten. Weil, klar: Das Wetter am Nordkap ist momentan eher be…scheiden.

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