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Die Idee
…ist nach Haapsalu zu fahren.
Wir brauchen mal wieder ein bisserl Infrastruktur;). Heißt, den örtlichen Campingplatz anfahren. Wasser auffüllen, Toilette entsorgen… Gegen 5Euro Gebühr, alles möglich! Juppii
Dann brauchen wir mal wieder einen Großeinkauf Lebensmittel, ein Ladekabel für Susi’s iPad (blöder Stecker ist abgerissen) und eine grooooße SD-Karte (Daniels Videokreationen für FindPenguins sollen ja Platz haben)
Die zauberhafte Kleinstadt, mit noch vielen, aus der Zarenzeit stammenden Holzhäusern, bietet alles, was wir so brauchen. Daniel wird glatt ein bisserl nostalgisch – es gib nämlich einen Konsum!*do-guggste-nu*
Zudem ist die Stadt, durch den gesunden Ostsee-Schlamm schon seit Ende des 18.Jhds ein beliebter Kur- und Aufenthaltsort, so z.B.von Pjotr Tschaikowski. Hier soll er sogar eine seiner Sinfonien komponiert haben…
Außerdem gibt es noch eine Bischofsburg mit Domkirche aus dem 13.Jahrhundert zu bewundern.
Idealisten…
…treffen wir per Zufall. Als wir fragen, ob unser Parkplatz vor einem alten Stadthaus in Ordnung geht, kommen wir mit der Dame des Hauses ins Gespräch. Kurz darauf sind wir dabei, das aus der Zarenzeit stammende Sommerhaus eines deutschen Bauingenieurs zu besichtigen! Es hat eine bewegte Geschichte zunächst als luxuriöser Wohnsitz der Ingenieursfamilie (bis 1917), dann als Erholungsheim für Gewerkschaftler und ab 1940 als Kriegskommissariat. Später fiel es wieder der Gewerkschaft zu und seither verfiel es….
Wir erfahren, dass vier Frauen, versiert in Denkmalschutz, Kulturmanagement, Musikpädagogik, Öffentlichkeitsarbeit und Fotografie, das Gebäude ‚retten‘ wollen. Es gibt zwar Angebote von Investoren, die würden das Gebäude aber abreißen und Wohneinheiten auf das tolle Grundstück am Ostseeufer bauen.
Also haben die Mädels einen gemeinnützigen Verein gegründet. Dieser möchte das Haus gerne kaufen und als internationale Kunst- und Kultur-Begegnungsstätte herrichten… In Anbetracht des Zustandes…echt seeehr viiiel Idealismus – aber tolles Konzept und Engagement !
Bis September diesen Jahres(2018) haben sie Vorkaufsrecht. Bis jetzt gibt es eine homepage und darauf demnächst die Gelegenheit, sich konkret an z.B.einem Fenster o.ä. zu beteiligen. Zudem hat der Verein die Unterstützung des Kulturreferats Haapsalu, freiwillige Jugendliche zum Helfen und den einen oder anderen Menschen, der jemanden kennt, der jemanden kennt….;))
Wir können das Projekt hier gar nicht genug loben….wir waren drin UND begeistert! Es ist einfach klasse, dass es Menschen gibt, die ihre ganze Kraft ins Erschaffen ideeler Werte stecken…
Wer Lust hat nachzulesen: www.ohtukallas.ee Ohtu-Kallas = ‚Das Haus am Abendufer‘
Die homepage ist auf Estnisch, Deutsch und Englisch gestaltet – das ist ideal*grins*, so können wir das Projekt mit unterstützen….;))
Ideal…
…ist dann am Abend unser Stellplatz!
Nachdem wir unsere 29. Fähre benutzt haben, sind wir auf der größten estländischen Insel Saaremaa. Die Elli steht wieder direkt am Wasser, es geht ein kühlender Wind und wir können ‚Unser Haus am Abendufer‘ genießen !!
UND: unterm Strich war natürlich alles wiedermal LetztendlichGenial ;))
Nachtrag vom 28.10.2020: Sind gerade dabei den blog auf unsere Homepage nachtzutragen und stellen leider fest, dass die Ohtu-Kallas-Homepage nicht mehr funktoniert – keine Ahnung, was aus diesem esstnisch-schweizerischen Projekt geworden ist.
Vielleicht weiß jemand von euch etwas aktuelles?!?! Schreibe uns doch bitte;))
Außerdem gibt es noch eine traurige Nachricht…etliche Fotos von Haapsalu und Saaremaa haben leider verschwindibus gemacht *so’n Schiit aber auch* …