Inflationär…

…sind hier in der Bretagne Orte mit Saint, Pointe, oder Cap…seit wir hier sind, klingen Namen wie Saint Tropez oder Saint Marie-de-la-mer gar nicht mehr sooo nobel ;)))…
Angefangen beim Mont Saint Michel, über Saint Malo, Saint Jacut-de-la-mer, Saint Cast-Le-Guildo, Saint Alban, Saint Brieuc, Saint Mathieu undundund…dann, Pointe di Hoc, Pointe de Corsen, Pointe de Saint Mathieu, Pointe du Van, Pointe du Raz, Point Pen Hir uswundsofort – außerdem Cap Frehel, Cap de la Chèvre, Cap Sizun…ok – das war’s erst mal… – aber wir können’s eh kaum auseinander halten! *kopfrauch*

Doch jetzt der Reihe nach…nachdem wir am Pointe Saint Mathieu geschlafen haben, sind wir zum Fort de Bertheaume, das um kurz nach 10h leider noch nicht geöffnet hat. Es liegt auf einer kleinen Insel und wurde von 1694-1944 zur Verteidigung von Brest genutzt. Zur großen Steinfestung führt eine Fußgängerbrücke, die der Sturm aber immer wieder abreißt…- heute auf gar keinen Fall;), wir haben tollstes Wetter;))

Für diesen schönen Tag steht der Pointe de Pen Hir mit den, in der Ortschaft davor liegenden, Steinreihen von Lagatjar auf dem Programm.

Tolle Graffiti-Fundstücke von unterwegs;)

Dazu müssen wir auf die Halbinsel Crozon, die immernoch zum Département Finistère (=Ende der Welt) gehört und tuttikompletti Naturschutzgebiet (Parc Régional d’Armorique) ist. In Brest können wir noch kostenlos Wasser tanken und die Elli frisch machen!
Man merkt, dass die Franzosen selbst unglaublich gerne Wohnmobil reisen!.. – es gibt wirklich sehr viele Ver-und Entsorgungs-Stationen… und diese hier funktioniert sogar*freufreufreu*.

Auf der ‚Zunge des bretonischen Drachenkopfes‘ (siehe Form der Bretagne;) ) fahren wir bis nach ‚hinten‘ (sprich: ganz in den Westen) zum Pointe de Pen Hir…

Der Pointe de Pen Hir an der Spitze der Drachenzunge

Schroffe Felsklippen umgeben von Heidelandschaft – toll zum Wandern und sogar mit feinen Kletterrouten ausgestattet – jaaa, so langsam stellen wir uns auf Klettern ein…;))
Allerdings ist hier ziemlich viel los…Kategorie: Touristisch voll erschlossen…
Zu unserer Freude entdecken wir ‚Mokki‘ von Maya und Daniel und parken direkt daneben. Auf der anderen Seite stehen Münchner und Allgäuer ratschen a bissal und bekommen richtig gute Tipps für Elli’s Fahrgestell..

Danach laufen wir die angelegten Pfade einmal ab, stoßen allerdings überall auf Schilder: Bitte die Wege nicht verlassen! – Schütze die Natur!
Und es ist auch tatsächlich alles ringsum zerlatscht – Jeder wollte wohl so nah wie möglich an die steile Kante der Küste!
Da kann man schon einsehen, dass sich die Natur erholen muss!!
Maya und Daniel sehen wir leider nicht – dafür haben wir jetzt eine Alimente-Zahlung im Raum stehen*lachgröhl*

Die keltischen Steinreihen von Lagatjar

Nach ca zwei Stunden brechen wir zu den im Jahr 1928 wieder aufgestellten keltischen Steinreihen von Lagatjar auf…

Einen Schlafplatz finden wir am wesentlich ruhigeren Cap de la Chèvre, am südlichsten Zipfel der ‚Zunge‘. Auch hier kann man hervorragend wandern, mit traumhaften Ausblicken auf’s Meer….*träum*

Für den nächsten Tag sind Regen und Sturm angesagt…Wir freuen uns darauf! – wollen wir uns doch den für seine Schroffheit bekannten Pointe du Raz in Aktion angucken!!!…
Und so wird’s dann auch! Nach absolut ruhiger Nacht und verregneter vormittäglicher Stadtbesichtigung von Quimper, merken wir schon auf der Fahrt zum Cap Sizun, dass der Wind immer mehr zunimmt.

Sehr lohnende Sightseeing: Quimper

Quimper(Bretonisch:Kemper) ist übrigens grandios! – Nicht nur die Cathédrale Saint Corentin(1239-1424) mit ihren meisterlichen Kirchenfenstern, neugotischen Spitztürmen und, so noch nie gesehen, einem Achsknick!! – Auch der Marktplatz mit den angrenzenden kleinen Gassen und die kreativ umstrickten Bäume gefallen uns trotz schlechtem Wetter superklasse!

Normalerweise müssten wir echt bei schönem Wetter noch einmal in diese geschichtsreiche wunderschöne Hauptstadt des Finistère mit ihren 64Tsd. Einwohnern….Mal seh’n, vielleicht wird’s ja mal nochmal…

Pointe du Van und Pointe du Raz

Da das Parken auf der Pointe du Raz kostenpflichtig ist, entscheiden wir uns die benachbarte Pointe du Van anzusteuern.

Von hier haben wir einen tollem Blick auf die Baie des Trépassés (Bucht der Verstorbenen) mit ihren mächtigen Wellen und die berühmte Pointe du Raz.
Wir sind froh, hierher gefahren zu sein. Bei diesem Wetter ist es angenehm, nur einen kurzen Weg bis an die 70m hohe zerklüftete Steilküste zu laufen!

Es windet echt mächtig und der Regen kommt quer! – Für so kurz macht das allerdings richtig Spass!! Und für morgen ist schon wieder ’schön‘ gemeldet – echt Klasse!! ;)))

Von diesen wilden Klippen aus können wir sogar unsere letzten zwei Schlafplätze entdecken: die Landspitze ‚Pointe Saint Mathieu‘ und das Cap de la Chèvre, außerdem den Point de Pen Hir – *echtcool*

Die meiste Zeit ‚huscheln‘ wir uns jedoch in die Elli;)
Die Nacht ist dann allerdings auch etwas kurz – der Wind ruckelt ganz schön an unserem Schlafzimmer ….*gähn*…

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