Freilichtmuseum – typisch?!

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Nicht, dass wir spinnen, neeiiin! – Noch am selben Tag wie wir Kaunas besichtigt haben, steuern wir noch DAS Freilichtmuseum Litauens in Rumšiškės an…

Es liegt sozusagen ‘vor den Toren der Stadt’ und da für den nächsten Tag 34 Grad gemeldet sind, es jetzt ‘nur’ 32;)) hat, es aber schon Nachmittag ist, hoffen wir auf Abendkühle und beschließen das Museum heute noch zu besuchen.

Zu unserer Überraschung erfahren wir am Eingang, dass wir sogar mit unserem Auto reinfahren könnten! Naja, einem kleineren halt, mit Elli geht’s nicht…- ABER: mit unseren Radln dürfen wir natürlich auch rein!! – Prima! – wenigsten a bissal Fahrtwind!! Und so können wir natürlich auch die relativ langen Distanzen zwischen den einzelnen ‘Exponaten’ überwinden*Yeah*.

Mit seinen 195 ha ist das Gelände eines der größten ethnographischen (Ethnographie=beschreibende Völkerkunde/sagt Google;)) ) Freilichtmuseen Europas.
Aus Nord-, Ost-, Süd- und West-Litauen sind landestypische alte Höfe mit Stallungen und Nebengebäuden, von arm bis reich, zusammengetragen und liebevoll hier aufgebaut worden. Was uns schnell auffällt: In jedem Hof bzw. Weiler ‘leben’ Menschen – hm, unsere Vermutung: Sie schauen bestimmt, dass keiner Schmarrn macht….
Ja, zum Teil richtig, wie wir von einer sehr netten Dame, die super Deutsch spricht, da sie ein bis zweimal pro Jahr für jeweils 3 Monate nach Deutschland zum Pflegen fährt!, erfahren. Es ist aber auch so, dass die Bewohner hier tatsächlich genau für das jeweilige Haus und Hof mit der Pflege und Hege betraut sind. Für 370€ im Monat von 8-18Uhr wird gepflanzt, gejätet, geerntet, geputzt und natürlich auch geratscht und auf Leute gewartet*grins*…

Wir sind ziemlich sehr begeistert über das was wir hier alles sehen…
Auf ca.7 Kilometern von ‘Ort’ zu ‘Ort’ und obwohl wir nix lesen können sehen wir manche regionalen Unterschiede….
Es gibt Schindel- und Reetdächer, bunte, geschnitzte und ganz einfache Haustüren, Schlitten, Kutschen, unterschiedlichste Inneneinrichtung, landestypische Küchen- und Handwerksutensilien – echt interessant.

Zum krönenden Abschluss führt der Weg in ein typisches litauisches Dorf….und was steht nicht da, mitten auf dem typischen, gepflasterten Marktplatz? – ein typischer deutscher Reisebus!

Und wie ist das Benehmen der werten Reisegesellschaft? – Typisch deutsch!(Mecker,mecker,mecker) – Klischee erfüllt- Da ist echt fremdschämen angesagt…leider..

Da gehören wir nicht dazu! – Bis der Bus von Dannen zieht essen wir Eis und machen, jetzt fast alleine, kurz vor Torschluss um 18.00 unsere Runde durch das Dorf mit Kirche, Bibliothek, ‘Kneipe'(Verköstigung für Busse), Schnitzerei und Weberei, wo wir Holzspielzeug und einen handgewobenen Schal erstehen *einLobaufdasHandwerk*hih

Wir bekommen erzählt, dass verschiedene Brauchtums- und Kirchenfeste (als nächstes Mariä-Himmelfahrt) gefeiert werden, und übers Jahr Kurse und Veranstaltungen zur Pflege von alten Tänzen, Liedern, Handarbeiten, Rezepten usw. stattfinden.

Beim Rausgehen erkundigen wir uns, ob wir auf dem Parkplatz übernachten dürfen – ja klar, kein Problem!- echt nett, diese Litauer!*Daumenhoch*

Auch hier lernen wir Reisende kennen. Uwe und Susanne aus einer 25qm ‘Datscha’ in Greifswald mit ihrem Riesen-Unimog, der fast soviele qm hat wie die Datscha;))

Er – Theologe, Sie – Sonder-Pädagogin, beide bestimmt so um die 60… – Es gibt erfreulicherweise richtig viele freiheitsliebende Freaks unter unserem Sternenhimmel !!! *jippiiii*

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