Romsdalseggen oder die geilste Bergtour ever

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Soo, lieber Flekkefjorder, “Unser herzlicher Dank ist dir ewig gewiss”!!*grins*

Denn die Grat-Wanderung am Romsdalseggen, mit Start in Venjesdalssetra und Ziel in Åndalsnes, ist der ‘trollste’ Weg überhaupt! (O-Ton Daniel;) )

Die Vorbereitungen

Zunächst finden wir mit Elli ein Plätzle nahe dem Bahnhof der norwegischen Bergsteiger-Hauptstadt Åndalsnes.

Einkaufen ist mal wieder fällig und so machen wir uns als Erstes mit den Radln auf in die nahegelegene Innenstadt. Heute probieren wir den COOP-Extra aus und fallen fast um! Obwohl wir ‘wie immer’ eingekauft haben, hat uns unsere gewohnte Tasche voll ohne großen Schnickschnack erstaunliche   € 90 gekostet!*Wow*

Wir beschließen, von jetzt an keine Einkauf-Experimente mehr zu machen und uns nur noch im REMA1000 oder Kiwi einzudecken. Laut unserer Erfahrung sind das im Verhältnis doch noch die günstigeren Supermärkte!!

Aber immerhin sind wir jetzt gut gerüstet, um die Bergtour morgen zu machen und laut Wander- und Bergsport-Zentrum hat der Schnee auch bereits seit ein paar Tagen den Weg auf und über den Grat freigegeben. *Jipiii*

Loslaufen wollen wir so um 9.00 Uhr. Da allerdings erst ab dem 15. Juni ein Shuttle-Bus zum Einsatz kommt, rufen wir einfach mal, die überall aushängende, Taxi-Nummer an und bestellen eins auf 8.30Uhr in der früh.

Nur leider: Der nächste Tag präsentiert sich völlig wolkenverhangen!! *Ohje* Also wieder anrufen und Taxi abbestellen!

Ganz ehrlich, ein bisschen sind wir schon stolz, dass wir das im ‘Ausland’ hinbekommen*grins*. Es sind aber auch alle wirklich sehr sehr nett!! Dann grübeln wir an Plan B herum, schauen verschiedene Wettervorhersagen an – welcher soll man da glauben?! – … dödeln so rum, fahr’n halt mal tanken… und dann – wie cool ist DAS denn – stellen wir fest, dass nur noch die Hafenstadt am Romsdalsfjord im Nebel versinkt!! Die Berge ringsrum sind frei *Mega*

Jetzt kann’s losgehen

Bei uns dahoam würde man nienicht eine solche Tour erst nachmittags um 15.30 Uhr anfangen!
Aber: Hier ticken die Uhren definitiv anders!!
Um 15.00 Uhr kommt unser Taxi und nach einer halben Stunde Fahrt nach Venjesdalssetra geht’s LOS:

Zunächst gilt es einen sehr steilen Anstieg über Schnee- und Geröllfelder zu bewältigen. Der Weg mutiert durch die noch anhaltende Schneeschmelze oft zum Bach. Wir hegen eh schon lange den Verdacht, dass die Norweger die wasserdichten Schuhe erfunden haben müssen – jetzt sind wir ganz sicher!!*zwinker*

Oben erwarten uns kurze Kletterpassagen, so dass man (nicht Mann, aber Frau) sich mitunter fragt: “Was tu’ ich hier eigentlich? Ein falscher Schritt… und dann… ?!”. Doch dann – endlich oben!! – UND: Schlagartig sind wir für alle Mühe entschädigt!

Gleich mal vorweg: Für uns beide ist das eine der grandiosesten und beeindruckendsten Wanderungen überhaupt !!!!!!

Der erste erreichte Gipfel, der Mjølvafjellet liegt auf 1216 m, ist schroff und nordseitig (Aufstiegsseite) und noch mit Schnee bedeckt. Er bietet eine überaus überwältigende Aussicht in das wunderschöne Rauma(Fluss)-Tal mit dem angrenzendem Trolltindene Gebirge.
Hier ist der Gratweg noch etwas breiter und schlängelt sich zunehmend schmaler werdend, mal rauf, mal runter, bis zum nächsten Gipfel, dem Høgaksla auf 991 m, der nun noch zusätzlich tolle Ausblicke auf den Romsdalsfjord gewährt!

Ein wunderbar abwechslungsreicher Weg mit Klettern, schmalen Graten (unter 1 m Breite!), ausgesetzten Stellen (mit Seilen versichert) usw. führt uns zum dritten Gipfel, dem Nesaksa auf 715 m Höhe.
Nun geht’s in ‘normalem’ Gelände bergab, bis auf 550 Höhenmetern der Rampestreken (übersetzt: Unfug, Dummejungenstreich) auftaucht. Eine grandiose Aussichtsrampe, die auf so eine Highlight-gespickte Traum-Tour noch ein spektakuläres i-Tüpfelchen setzt. In milder Abendstimmung erleben wir ein unvergessliches ‘Ich-kann-um-die-Ecke-schauen-Panorama vom Fjord ins Rauma-Tal und zurück!

Um ca. 21 Uhr, die Sonne ist fast untergegangen, machen wir uns dann an das letzte Wegstück, die Romsdalstrappa, eine zwar steile, aber gut begehbare Steintreppe, die 2013/14 von Sherpas aus Nepal errichtet wurde.

Geschafft!

Einfach nur *LETZTENDLICHGENIAL* !!!
Umererum 22.30Uhr sind wir wieder glücklich und zufrieden ‘zu Hause’ 😉 – und was gibt’s als Belohnung? – Klar!… Erdbeerkuchen !

Und so ganz nebenbei;) lernen wir noch (das LÖ-Kennzeichen war’s!) Gisela und Uli aus Schopfheim kennen! Sofort verstehen wir uns klasse. Von den beiden bekommen wir zusätzlich noch den guten Badischen Rotwein als Lohn*mmmhhhlecker*.

Als quasi ‘Sondergratifikation’ ergattern wir einen ganz besonders schönen Schlafplatz am Fjord.

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