Turku

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Wieder auf dem Festland angekommen, platzieren wir uns an den Rand des ‚Volksplatzes‘ von Turku, das auf schwedisch Åbo heißt. Laut der Aufräumarbeiten ist offensichtlich gerade ein Musikfestival zu Ende gegangen…*schade-verpasst*

Noch am Abend radeln wir in die ehemalige finnische Hauptstadt, die diesen Titel verlor, als die Russen 1819 das damals kleinere Helsinki dazu machten, da ihnen Turku noch zu sehr mit Schweden verbandelt und unter deren Einfluss war. Über Wasser ist Stockholm gerade mal 250km weit weg.

Als wir die berühmte alte Stadt-Burg erreichen, werden auch gerade die letzten Reste eines mittelalterlichen Festes beseitigt. Am Marktplatz die Stände und Spuren eines Streethockey-Events – Echt krass, was alles am vergangenen Wochenende hier los war!

Noch immer sind überall Leute, Lachen, Musik.. – eine wirklich beeindruckende, quicklebendige Stadt.

An der Mündung des Aurajoki entstand Turku (zu dt.:Handelsplatz) so um 1160, ist somit Finnlands älteste und heute fünftgrößte Stadt.

Schon 1280 wurde die gigantische Wehranlage erbaut, die heute eine der größten Touristenattraktionen ist.

Direkt um die Flussmündung sind viele alte Gebäude erhalten. Deren Charme, zusammen mit den, sehr oft auf am Ufer ankernden Schiffen eingerichteten, originellen Kneipen und Cafés, wirken mächtig einladend – wie man sieht, auch zum Chillen*hihi*

Auch der knapp 800-jährige Dom (Bischofssitz seit 1300), die vielen verschiedenen Museen und Museumsschiffen, die alte Kauppahalli (Markthalle), eine coole Fußgänger- und Radlfähre und nicht zuletzt die vielen Kunstobjekte machen das zweisprachige Turku sehr sehens- und liebenswert.

Nochmal Glück gehabt…

Was uns auch in Erinnerung bleiben wird, ist Andreas mit seiner Familie, unsere Womo-Nachbarn auf dem Volksplatz.

In der Nacht hatte es, durch einen zum Laden angesteckten Akku, in deren Führerhaus gebrannt!!!!

Wir haben so gut geschlafen, dass uns erst morgens der Geruch und das verstreute Innenleben aufgefallen sind.

Der Pulverlöscher hat zwar gute Arbeit geleistet, aber auch eine mächtige Sauerei auf allen Kabeln hinterlassen, mit der Frage: „Kann man so überhaupt weiterfahren?“…
Helfen können wir nur mit unserem Wasser und damit, dass wir ganz in der Nähe bei einem Reifen- und Waschservice nachfragen, ob es möglich wäre, dass die Familie ihr Mobil dort mit Druckluft reinigen könnte.

Sie dürfen, und spät in der Nacht erreicht uns die Nachricht, dass soweit alles geklappt hat, sie nun auf einem Campingplatz mit wohlverdienter Dusche sind…

Wir wünschen alles Gute, dass nix korrodiert und noch einen feuerfreien Urlaub!

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