Sehnsucht nach Meer und Schweben

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Endlich am Meer angekommen*Jippiii*, gestaltet sich die Plätzle-Suche an der begehrten Atlantik-Küste gar nicht so einfach.

Im Grunde tingeln wir den ganzen nächsten Tag Spot für Spot die Küste hinunter, vielleicht ist ja ein Pflugbeil’scher Nacht-Platz dabei*grins*…

Pointe d’Aiquillon

Den Gedanken, am Pionte d’Aiguillon an der Bucht bei La Rochelle zu schlafen, verwerfen wir, sobald wir sehen, wie viiiiele ‘weiße Ware’ dort so rumsteht!! Wie war das anders, als wir im Oktober ’19 hier waren! Da waren wir an dem ganzen langen Küstenstreifen insgesamt vier Weltenbummler…*träum*

Unser heutiger Genuss beschränkt sich auf ein Lekker-Eis, zumal sich, bei einem Sichtungs-Halt ein Stück weiter oben per Wimpernschlag schon wieder eine Million Tierchen Luftplankton zu uns gesellen!! *iiibäh*

Also probieren wir es weiter und werden an einem netten Parkplatz mit Blick auf die sehr fotogenen Fischer-Hütten mit ihren charakteristischen Krabben-Netzen fündig.

Hier kann Daniel wieder seiner Passion nachkommen und pirschen und fotografieren – und Susi die homepage pflegen – Oh wie schön!

Ahhh, überhaupt – was jetzt schon mal seeehr lobend erwähnt werden will, ist unser neuer Außentisch, der hier seine Vorzüge komplett ausspielen kann;)! Daniel hatte die Idee, aus der früheren Laderaum-Fahrgast-Trenntüre einen tollen Klapptisch für uns zu bauen. Nachdem er für unseren, übrigens auch in den höchsten Tönen zu lobenden Softclose, die Küchenzeile 3 cm nach innen versetzen musste (siehe Pimp our Elli), war auf einmal Platz für diesen mega praktischen, super flexiblen und schon oft hergenommenen coolen Tisch. – So, jetzt ist das auch mal raus;))) *Doppel-Lob*
Gut, also: Auf dem o. g. Platz war’s perfekt, und so können wir am folgenden Tag entspannt nach La Rochelle fahren.

La Rochefort

Hier wollen wir nämlich endlich unsere dritte Schwebefähre SEHEN. Beim letzten Mal (365-Tage-Europas-Küsten) sah diese hier zwischen Rochefort und Échillais aus, als wenn es Christo, dem Verpackungskünstler langweilig gewesen wäre;)

Dieses Mal haben wir aber Glück! Die Fähre ist fertig restauriert und die riesige Gondel bringt uns schwebend für 3 € die 175 Meter über die Charente und wieder zurück!

Das 68 Meter hohe Bauwerk wurde 1900 eingeweiht und ermöglichte, bei 14 Tonnen Traglast, 200 Personen oder 9 Zweispännern und 50 Personen die Überfahrt in 4 Minuten. Hochwasserunabhängig …*daumenhoch*
Das zunehmende Verkehrsaufkommen machte aber doch eine mittlerweile 4-spurige Spannbrücke notwendig. 1975 entging das jetzige UNESCO-Weltkulturerbe gottseidank knapp einem Abriss, für den 1,4 Millionen Franc veranschlagt waren.

Zufrieden, dass unser Plan funktioniert hat, schweben wir mit der Elli davon…

Um südseitig am 80 km langen Gironde, dem Mündungstrichter der Garonne und Dordogne entlang fahren zu können, nehmen wir kurzerhand die Fähre von Royan nach Le Verdon-sur-Mer. So sind wir um €35,20 ärmer aber flux in Montalivet-les-Bain und verkrümeln uns für zwei Faulenzer-Bade-Tage auf einen Bezahl-Platz.

Montalivet-les-bains

Gerade als wir aufbrechen wollen kommt ein junger Kerl aus Stuggi und fragt nach ner Schaufel – ups…

Tatsächlich, er hat sich im Einfahrtsbereich festgefahren!! Mit vereinten Kräften, Susi fährt, Daniel schaufelt und schiebt, die anderen Männer schieben, bringen wir den Bus frei! Puh! Coole Aktion!…

Aber mal ehrlich: Eigentlich wäre es schon angebracht, dass ein Bezahl-Platz (immerhin €12,50 pro 24 Std./Pass Etappe) so gepflegt ist, dass Weichsandzonen nicht gerade im Einfahrtsbereich sind! – Das is ärgerlich!

Wir sind bloß froh, dass es uns nicht erwischt hat und verabschieden uns Richtung Cap ferrêt.

Cap ferrêt und das Réservoirs de Piraillan

Dort erwartet uns ein kleines Naturschutzgebiet zur Vogelbeobachtung*feinfein*

Das fällt zwar eher mager aus. Bis auf ein paar Gänse, Enten und Seidenreiher is keiner daheim.

Naja, vom Pointe du Cap ferrêt können wir immerhin noch einmal einen Blick auf die größte Düne Europas werfen, die Dune du Pilat bei Arcachon.

Auch dort waren wir im Oktober ’19 während unserer Europareise! Damals sind wir auch rauf geklettert! Noch einmal schwelgen wir in herrlichen Erinnerungen, gönnen uns ein Eis und verabschieden uns von der Küste.

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