Nach den beiden fantastischen Picos-Touren (Horcados Rojos und Ruta del Cares) haben wir uns für heute einen gaaaanz chilligen Tag in schöner Umgebung vorgenommen…*Jep*…
Da eignet sich die Gegend um die beiden großen Gletscher-Seen von Covadonga, Enol und Ercina, auf über 1000 Metern Höhe in unserer Vorstellung am Allerbestens!
Noch am Abend hangeln wir uns die schmale Bergstraße hinauf und zunächst finden wir ein feines Schlafplätzle mit Aussicht auf dem schön gelegenen unteren Parkplatz.
Da würden wir doch sagen: 1. tolle Aussicht!
Aber natürlich streben wir ein weiteres Mal den maximalen Genuss an;)
So kommt’s, dass wir nach längerem hin und her Überlegen mit unserer Elli vom unteren Parkplatz auf den Platz aller Plätze in aussichtsreicher Hanglage zum Frühstücken wechseln!!- *oberhammersaucool!!*
= 2. tolle Aussicht!
Sobald wir stehen zieht es uns beide aber erst mal mit dem Fotoapparat in diese tolle Landschaft hinein;))))… Es ist halb neun, der Mond mag sich noch gar nicht recht verabschieden, die Sonne kämpft tapfer mit den Berggipfeln und im Tal dümpelt noch der Nebel – eine wunderbare Morgenstimmung, die erst einmal fotografiert sein will *grins*
Zurück vom ‚Licht Einfangen‘;) lassen wir uns das Frühstück schmecken, beobachten derweil jede Menge ‚Ganaderos‘ beim, naja, sagen wir mal: Almabtrieb.., der hier, etwas anders als wir ihn kennen, mit kleinen Viehtransportern stattfindet.
Im gleichen Maß, wie das Vieh nach unten, werden die Wanderer nach oben gekarrt!!;)) Im Ernst! Schätzungsweise 20 Klein- und drei Groß-Busse sind hier oben angekommen und haben wanderlustige Menschen ausgeladen! (Und wieder der Gedanke: was geht hier wohl in der Hauptsaison ab?)…
Nach intensivstem Genuss von Aussicht und Frühstück und einem dezenten Hinweis des vorbeifahrenden Rangers, parken wir die Elli dann doch wieder auf dem ’normalen‘ Parkplatz um.;))
Macht gar nix – grandios war’s!*jippppiiiiiii*
Mittlerweile ist für uns eh schon klar, dass auch der Rest der traumhaften Landschaft erkundet und genossen sein will!! – Doch nix mit Chillen;)
Na dann also trotz Muskelkater doch wieder in die Wanderschuhe rein und erst mal die Stufen zum Tourist-Center rauf …äähh…eiern – vielleicht können wir ja eine Wanderkarte des herrlichen Gebiets ergattern..
Aber: Leider, Nö…
Wallfahrtsort Covadonga
In der Touristinfo klärt sich jedoch zumindest der hiesige Andrang: In dieser malerischen, abgeschiedenen Gegend soll, der Legende nach, im Jahr 722 n.Chr., Pelayo, Gründer des Königreichs Asturien, mit seinem Kampf gegen die damals herrschenden Mauren die Reconquista (Rückeroberung Spaniens) eingeläutet haben. Zum Sieg verholfen haben soll ihm eine himmlische Jungfrau, die die Pfeile der verhassten Eindringlinge aufgefangen und mit tödlicher Wucht zurückgeschleudert haben soll.
Die taffe Heilige und zwei asturische Könige kann man in einer nahe gelegenen Grotte besuchen! – Jetzt wundert uns nix mehr!;) – Hier ist quasi immer Hauptsaison!
Wir kümmern uns ’nur‘ um die zauberhafte Natur und, hm, da sagen wir mal: Die ‚Allerweltsrunde‘ um die zwei Seen kann man mit bloßem Auge erkennen…
Nur, mit allen anderen Ausflüglern oder auch Wallfahrern wollen wir dann doch nicht wandern –
daraus folgt: Selber Weg suchen!;)
Mit dem besten Path-Finder aller Zeiten im Team ist das ja auch kein Problem;)*zwinker*…
An unzähligen Schafen, Kühen, Pferden, Herbstzeitlosen und Stechginstern vorbei, führt uns der Trampelpfad nach nur 200 hm auf den ersten Gipfel und mit Blick auf den Lago de la Ercina fläzen wir uns genüsslich in die Sonne;). Da wohl niemand sonst Lust auf den Gipfel hat, können wir in aller Seelenruhe dem ‚Flachlandtreiben‘ zuschauen *feinfein*…
= 3. tolle Aussicht!!
Nach kulinarischer Stärkung erklimmen wir auf Viehpfaden die 70 hm zum zweiten Gipfel. Wir staunen nicht schlecht darüber, dass wir hier oben noch auf Pferdeäppel stoßen *grübel*.
Jetzt haben wir die
4. tolle Aussicht!
Auf den Lago de la Ercina, auf den wir beim ‚Abstieg‘ zu- und danach drumherum steuern.
Abseits der ausgetretenen Wege, zum Teil durch unberührte Natur, macht diese Wanderung richtig viel Spass. Äußerst zufrieden kommen wir ‚zu Hause‘ an und, nach der kurzen Überlegung, ob wir eventuell eine zweite Nacht hier oben verbringen, lenken wir die Elli doch noch durch die kniffligen Serpentinen (z.T. 13% Gefälle!)= 5. tolle Aussicht! bis ins Tal und an die Küste. Davon gibt es leider keine Fotos, da die SD-Karte sich verabschiedet hat!*grummel*
Mittlerweile hat die Sonne sich verabschiedet, die Wolkendecke ist fast geschlossen – das vorhergesagte schlechte Wetter breitet sich nun aus…
Nach sooooviiiiel bestem Wetter gibt es allerdings absolut nix, worüber wir uns beschweren wollten!!…
Covadonga geht für uns als Highlight in die letztendlichgenialen Analen ein;)