Bis zur Mündung der Loire

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Nach so viel ‚down under‘ (Höhlenwohnungen) verspüren wir mal wieder richtig Lust, ‚von oben runter‘ zu schauen. Also fahren wir zu einer alten Windmühle auf den höchsten Berg in der Umgebung. Man höre und staune: derselbige ist exakt 75 Meter ü. NN! *Gübel*…Wenn man jetzt überlegt… Wenn da eine Sturmflut kommt… Die Küste ist noch ca 90 Kilometer weg *weitergrübel*wären wir da sicher? *zwinker*

Der Blick über das Loire-Tal ist auch echt schön. Es gibt zwar keinen Schatten, dafür aber Wind. Das is okay…

Allerdings: kaum, dass Daniel von seiner ersten Platz-Erkundungs-Tour zurück ist macht’s ’schwupps‘ und wir befinden uns auf einmal in Gesellschaft von Millionen von allerkleinsten schwarzen Tierchen, die überall sind! Auf und in den Klamotten, Haaren, Ohren… Kribbelkrabbel überall! Ui! Wo kommen DIE denn auf einmal alle her? Von jetzt auf eben!?! FdFG(frag-deinen-Freund-Google;))…und DER sagt: Es sind Gewittertierchen und DIE gehören zum Luftplankton!

Kommen mit dem Wind, wenn es sehr warm und evtl. ein Gewitter im Anmarsch ist. AHA! – noch nie gehört!…Naja, wieder was dazu gelernt Aber: der Schnell-Weg-Hier-Reflex setzt schlagartig ein;)…*undTschüss*Immerhin finden wir so zu einem herrlichen Fleckerl direkt an der Loire.

Ein Freizeitgelände, das uns zum Bleiben einlädt… Obwohl mehrere Übernachter hier sind und ’nebenan‘ Jugendliche das (vielleicht) Corona-Ende feiern, schlafen wir prächtig. Gut gestärkt recherchieren wir, auf was wir denn als nächstes Lust hätten.

Kunst in Nantes

Www-sei-Dank, stoßen wir auf die Ausstellung ‚Les machines de L’ile‘ in Nantes. Liest sich sehr gut! *grins*

Die seit 1991 von der Künstlergruppe ‚La Machine‘ entworfenen und gebauten mechanischen Objekte haben seit 2007 ihre Heimat in einem alten Lagergebäude des Loire-Hafens gefunden. Die Künstler, Ingenieure und Handwerker greifen gerne Ideen von Jules Verne und Leonardo da Vinci auf. Na, nix wie hin!…

Überraschend stressfrei kann Daniel die Elli durch Nantes steuern und ganz in der Nähe des Hafengeländes einen Parkplatz an der Straße ergattern. Schon von Weitem sehen wir das große, gläserne Dachgerüst der Ausstellungshalle.

Da heute Samstag ist, sprich Wochenende, sind wir natürlich nicht die Einzigen, die die mechanischen Giganten von Nahem und in Aktion sehen wollen. Auffällig ist, dass sich der obligatorische Abstand zwischen den Wartenden auch hier deutlich erhöht hat. Wie selbstverständlich verbleiben die vermeintlich virensicheren 1,5 Meter zum Nächsten. Die Maske wird während der Besichtigung selbstverständlich auch getragen.

Diese dauert eh gar nicht soooo lange. Da es offensichtlich irre viel Aufwand ist diese beweglichen ‚Monster‘ zu bauen (das Projekt ‚Riesenspinne‘ verschlang z.B. 1,8 Mio. Euro) gibt es (noch) gar nicht sooo viele davon.

Aber diejenigen, die schon erschaffen sind, sind gigantisch!! In jeder Hinsicht!!!*freu*

Gegen einen Zusatz-Obolus kann man sich einen Navigationsplatz auf den beeindruckenden Konstruktionen sichern und eins der beweglichen Teile mit Geschick in die (hoffentlich) richtige Richtung steuern. Genauso wäre es möglich einen der 50 Plätze auf dem sehr imposanten, 12 Meter hohen uns 21 Meter langen ‚Le Grand éléphant‘ zu ergattern.

In seinem 48,5 Tonnen schweren Körper haben 2500 Liter Hydrauliköl Platz! Echt der Hammer das Teil!! Wir bleiben ’stille Beobachter‘ und genießen;) In diesem Fall sprechen Bilder mehr als Worte:

Über einen, am Gebäude angebrachten krakenarmartigen, blühenden Garten verlassen wir die tollen Geschöpfe, besuchen aber noch das ebenso fantasievolle Karussell der Meeres-Tiere,

bevor wir die Elli zum nächsten Lidl und zur Passage du Gois lenken.

Diese kennen wir zwar schon von unserem Jahr Auszeit, dieses mal wollen wir aber brennend gerne die Fotos mit den überschwemmten Verkehrsschildern selber schießen;)

Wir kommen gerade an, als der letzte Teil der 4,2km langen Fahrbahn geflutet wird. Ein wagemutiger Zu-Spät-Kommer oder Draufgänger prescht mit seinem SUV durch die steigenden Fluten in Richtung Beauvoir-sur-Mer, da wo wir stehen.*Boah-hey*

Das Warten auf den Höchststand des Wasser versüßen wir uns…na, mit was?….

Ja, mit einem Erdbeerkuchen. Und auch Ja, wir haben die ersten Erdbeeren in Frankreich bekommen. Irgendwie ist die Daniel-Lieblings-Beere nicht so zu Ganzjahresfrucht mutiert wie in Deutschland…Beim Pirschen fällt auf, dass es auf dieser Seite der Passage gar keine Verkehrsschilder gibt, die überspült werden könnten!

Also müssen wir auf die Ile de Noirmoutier, um das begehrte Foto in den Kasten zu bringen. Wie gut, dass es seit 1971 eine knapp 600 Meter lange Brücke gibt, die beide Punkte verbindet.

So sind wir binnen 30 Minuten vor Ort und Stelle und auch noch rechtzeitig*grins*Jetzt brauchen wir nur noch einen ruhigen Schlafplatz.

2 Gedanken zu „Bis zur Mündung der Loire

  1. Hab mir heute letztendlichgenial reingezogen und eure Reiseberichte. Wie immer Super Bilder und Reisebeschreibung. Können es kaum erwarten durchzustarten aber ihr habt schon recht bessere Reisezeit wäre dann wohl doch ab September. Aber wir haben schon zulange gewartet.

    1. Dann wünschen wir euch viel Spass beim Durchstarten! Und vielen Dank nochmal für den tollen Tipp mit der Yonne – soooo schön da!
      Genießt eure Zeit in France mit Austern und Cidre! Bis hoffentlich bald;)

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