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Wir geben unser Bestes, das Wetter leider eher nicht…
Ein Industriedenkmal erster Güte: ‚Hochofen 5‘
Der Landschaftspark ‚Hochofen 5‘ ist, trotz ‚mitten im Ruhrpott‘ recht gut anzufahren. Parkplatz und Eintritt sind kostenlos – sehr sympathisch.
Kaum betreten wir das hippe Industriedenkmal und Veranstaltungsgelände, zieht es uns auch schon in seinen Bann!
Das 1985 stillgelegte Hüttenwerk Meiderich erzählt auf sehr anschauliche Weise, wie hier über 80 Jahre lang Roheisen produziert wurde. Riesige Erz- und Beigemengelager, die noch erkennbare interne Infrastruktur zur Bestückung der insgesamt 5 Hochöfen über Schrägaufzüge, die gigantischen, mit Stein ausgekleideten Öfen selbst, die mittels Koks(Produkt aus Steinkohle) auf bis 2000 Grad erhitzt wurden und während ihrer gesamten Produktionszeit 57 Millionen Tonnen Roheisen in bester Qualität erzeugten, berichten noch über 20 Jahre nach der Stillegung von der harten Arbeit.
Voll krass! Sehr sehr beeindruckend aber irgendwie auch surreal und unvorstellbar unter welchen Arbeitsbedingungen…
Heute dient die Anlage als Aussichtsplattform (70Meter hoch), Klettergarten, Tauchspot (im Gasometer-Becken, in 21 Millionen Litern Süßwasser!!) und Veranstaltungsforum. Und, wenn nicht gerade die Energiesparverordnung 2022 greift (grummel) auch als äußerst fotogenes Licht-Installationsobjekt!
Auch die DAV-Sektion Duisburg ist hier zuhause
Wegen ein paar Fotos auf den Abend warten lohnt sich eh nicht, und so trollen wir uns weiter zu unserem nächsten Ziel, dem Magic Mountain – Tiger and Turtle in Duisburg Angerhausen.
Duisburg-Angerhausen – Die Heimat von Tiger und Turtle
Die 2011 fertiggestellte 90 Tonnen schwere, begehbare Groß-Skulptur soll in Form einer Stahl-Achterbahn auf die Umbruchsituation der von Kohle und Stahl geprägten Region aufmerksam machen.
Als kraftvolles Zusatzstatement wurde das Bauwerk auf der 35 Meter hohen Schlackedeponie einer ehemaligen Zinkhütte errichtet.
Auch hier sind wir relativ schnell rauf – durch – foto – runter;)…
In der Hoffnung auf einen feinen Schlafplatz fahren wir noch weiter Richtung Köln, zu der, mit 107 Meter höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands, der Müngstener Brücke.
Next stop: Höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands – Müngsten
Sie überspannt seit 125 Jahren das Tal der Wupper zwischen Remscheid und Solingen.
Diese ingenieurstechnische Meisterleistung ist allerdings touristisch so voll erschlossen und die Lage des dazugehörigen Parkplatzes zwischen zwei Straßen – in Kombination mit dem Wahnsinnswetter – versprüht den Flair eines Bären-Arsches, so dass ein Übernachten auf keinen Fall in Betracht kommt.
Also verkrümeln wir uns auf einen kleinen Höhenzug Richtung Remscheid.