Glaumbaer und Gunnar

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Absolut geflasht von den tollen Naturerlebnissen am Skagafjord, ziehen wir weiter. Der Weg zurück auf die Ringstraße bringt uns ganz automatisch durch Glaumbaer und so schauen wir uns selbstverständlich das dortige Freilichtmuseum an, das jede Menge über die isländische Siedlungskultur zu erzählen hat.

Freilichtmuseum – Glaumbaer

Schon von der Straße aus können wir den, aus dem um 1800 stammenden, Torf-Hof mit der kleinen Kirche daneben sehen. Hm, im i-net steht, heute wäre offen – aber alle Türen sind verschlossen…

Ahhh, weiter unten steht ein kleines zweistöckiges Holzhaus, dort finden wir eine Dame, die extra für uns aufsperrt;) – cool. So können wir die 13 tief ausgehobenen Räume, mit den zahlreichen Ausstellungsgegenständen, ausgiebig betrachten.

Das Grundgerüst des Hofes wurde fast aussschließlich aus Treibholz gebaut (schon vor 1000 Jahren hat man auf der Insel alle Bäume abgeholzt! – hat wohl keiner damit gerechnet, dass sie nicht mehr nachwachsen!). Wände und Dach sind dann mit mächtig dicken Torfschichten verkleidet.

Zu unserer Überraschung ist das bunte Holzhaus dann auch noch zu besichtigen. Es wurde ca.1870 erbaut und im einen wie im anderen Gebäude scheint die Uhr stehen geblieben zu sein.

Heute befindet sich im Erdgeschoss allerdings ein uriges Cafe, mit einem bunten Sammelsurium als Einrichtung und selbst gebackenem Kuchen.

Wirklich sehr beeindruckend, wie einfach und karg hier gelebt wurde. Am meisten hat uns erstaunt, dass der Hof noch bis 1947 bewohnt war.

Normalerweise kann man als Wohnmobilist auf Island an jeder Tankstelle kostenlos frisches Wasser tanken. Aber: – Nicht im April!! Wegen der noch vorherrschenden frostigen Temperaturen ist alles noch zu und uns geht so langsam das Wasser aus. Freundlicherweise hatten wir in Mywatn schon von einer netten Dame ein paar Liter geschenkt bekommen*freu*.

Unfassbar nette Menschen, diese Isländer!

Jetzt fragen wir in einem kleinen Pub und der sehr nette Besitzer lässt einfach alles stehen und liegen, und fährt mit uns zu seinem Hof. Dort gibt es fließend Wasser aus dem Schlauch!*Jippii* Er heißt Gunnar, züchtet nebenher Island-Ponys, verschenkt an uns sein Wasser und hat noch einen tollen Sightseeing-Tipp, ein basalt-geschmückter Wasserfall, parat. – Einfach zum ‘lieb haben’ diese Isländer;)

Kurze Zeit später fahren, nein, schleichen wir über üble Schotterstraßen tatsächlich dorthin! – Gunnar hat sich in der Geländegängigkeit unserer Elli leider etwas verschätzt… Am liebsten würden wir sagen: ‘Scotti, bitte beamen!!!’… Aber da heißt es jetzt einfach: Augen und Ohren zu und durch!!*autsch*

Wir kommen aber zu dem Schluss: Es hat sich trotzdem mega gelohnt! *Daumenhoch*

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