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…irgendwie geht’s grad schneller vorwärts als gedacht!
Unser üblicher Reiseplan: Die Küstenstraße entlangtingeln und einfach mal seh’n, was es da Schönes gibt funktioniert nur sehr bedingt…..
Bisher hat das folgendermaßen ganz gut geklappt: Wir kommen an ein ‚braunes Schild‘, das ein gewissenhafter städt. Mitarbeiter extra für Touristen aufgestellt hat, schauean schnell im Internet nach, was es damit auf sisch hat und entschieden spontan, ob wir da hin fahren oder nicht ;))
Hä?;)
Hm, aallssoo: aalleeiinn ddiiee SSpprraacchhee macht’s jetzt ä bizzeli schwierig ;))
Die Finnen sind weltklasse im Buchstaben aufdoppeln 😉 und die Sprache Suomi so gar nicht mit den indogermanischen Sprachen verwandt…uiuiuiiii
Da steht z.B. kurz vor der Stadt Rauma, die wir eh anschauen wollen, ‚Sammallahdenmäki pronssikautinen‘ auf einem, wie oben beschriebenen, braunen Schild!
Dann geht das so: Schnell lesen! – grob erfassen, wie das geschrieben wird – kurz nach dem Schild schon Ratlosigkeit im Gehirn und die Frage: Wieviele ‚m‘ waren das? Wo stand das ‚h‘?….Wir starten zumindest noch den Versuch das erste Wort bei Google einzugeben…Wie war das? ‚Sammelhalde..ähhirgendwas’….*HaareRaufKopfSchüttel*… – ähhh…Resignation…Also setzen wir unsere Fahrt fort und entschuldigen uns innerlich bei dem gesamten finnischen Volk, dass es uns leider nicht möglich ist, ihre Sehenswürdigkeiten zu besichtigen… undsoweiterundsofort…
Übersetzung des Schilds: ‚bronzezeitliche Steinhaufengräber'(ungefähr) ! -nach intensiverer Recherche wissen wir’s JETZT auch!!
Und: es ist eine tolle Ausgrabungsstätte mit den ältesten Gräbern Finnlands von ca. 1500 vor Christi, UNESCO-Weltkulturerbe, na gut, vielleicht nächstes Mal ;))
Rauma
Allerdings, alles, was in unserem Biljana-und-Claudius-sei-Dank-Reiseführer beschrieben ist, können wir natürlich angucken *jippii*
Und so auch die Stadt Rauma (ca.37tsd.Einwohner, auch UNESCO-Weltkulturerbe), nach Turku und Porvoo die drittälteste Stadt Finnlands, die im Mittelalter entstand und 1442 Stadtrechte zugesprochen bekam. 1682 wurde die zu der Zeit schwedische Stadt zum letzten Mal ein Opfer der Flammen, deshalb sind heute noch 200 Holzhäuser aus dieser Zeit in der sehenswerten Altstadt zu bewundern.
Die Seefahrt brachte sichtbar Wohlstand in die Stadt, die allerdings auch für ihre Handwerkskunst, u.a ihre Spitzenklöppelei bekannt ist. Nach dem 2. Weltkrieg wird Rauma ein wichtiger Industriestandort für das unabhängige Finnland.
Ein Zeugnis der hervorragenden Handwerkskunst ist z.B die Klosterkirche des ‚Heiligen Kreuzes‘, die 1640 aus den 200 Jahre alten, recycelten Steinen der Franziskaner ‚Dreifaltigkeitskirche‘ wieder aufgebaut wurde – ein echter Hingucker;)
Die malerische Altstadt gefällt uns auch richtig gut, eine ganz besondere Atmosphäre entsteht zusätzlich durch das Vorhandensein von Straßenmusikern und witzigen Kunstobjekten ;))*fraubesondersfreu*
Ach, was übrigens auch nicht ganz so funktioniert wie bisher: Küste gucken, mit entspannenden Ausblicken bis zum endlosen Horizont…
Tja, das kommt vermutlich einfach daher, dass offensichtlich auf dem gesamten Grund und Boden (sogar auf den Schären) Finnlands einmal Wald gestanden hat – und dort natürlich immer noch steht (ups;)), sofern er nicht für eine schmale Straße plus exakt den Platz für das dazugehörige Haus, abgeholzt wurde.
Soll heißen, fast die ganze bisherige Ostseeküste Finnlands ist zwar bebaut, durch eine undurchdringliche ‚Baumkante‘ aber nicht zu erkennen. Außerdem ist eh fast alles privat.
So fahren wir die, wiederum mit einem braunen Schild ausgeschilderte, ‚Küstenstraße‘ entlang und – sehen leider KEINE…
Vorteil: auch Industriegebiete sind als solche kaum zu erkennen, da meist ein Streifen Bäume davor steht!
Nichtsdestotrotz finden wir immer wieder wunderbar einsame Plätze für die Nacht.
Wir treffen auch immer wieder auf sehr nette Finnen, die auf unsere Nachfrage, kein Problem haben, wenn wir mit der Elli eben dort stehen bleiben ;)))….