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Schon länger reden wir davon: ‚Im Herbst mal wieder auf den Ahornboden im Karwendel‘ und die uralten Bäume im bunten Kleid bestaunen…
HA! Und dieses Wochenende klappt das doch tatsächlich!*Yeah*
Da müssen wir dazu sagen, dass unsere neuen E-Bike-Motoren einen großen Teil dazu beigetragen haben!
Weil, wie es manchmal so ist, hat sich unser Wochenende auf wundersame Weise mit Terminen gefüllt, so dass wir ’nur‘ von Freitagabend bis Samstagabend Zeit für die Berge finden. Ohne o.g. Unterstützung wäre die von uns angedachte Tour nur schwer machbar gewesen;)
Über Lenggries nach Tirol
Wir fahren also noch am Freitag ca 1,5 Std bis nach Fall, kurz nach dem Sylvensteinsee, auf den ausgeschriebenen Wohnmobilstellplatz mitten im Wald für10€ die Nacht.
Beim Ankommen ist es schon Dunkel, glücklicherweise ergattern wir aber noch einen der letzten heiß begehrten Schlafplätze. Auch daran merkt man, dass sich von hier viiiele traumhafte Bike- oder Wandertouren ins Karwendel starten lassen.
Nach einer mäßig warmen etwas wildschweinlastigen Nacht;) (2Grad+) beschließen wir, noch mit der Elli ein gutes Stück bis in die ‚Eng‘ nach Österreich zu fahren. Sie bringt uns über Vorder(D)- und Hinter(A)-riß bis zu einem toll gelegenen, kostenfreien Parkplatz am Rißbach, kurz bevor die Mautstraße beginnt. So haben wir maximal kräfte- und zeitsparend die eher langweiligen 18 Straßenkilometer zurück gelegt*jippiii*
(Wegen 3G hatten wir zunächst eigentlich die österreichische Grenze mit dem Radl passieren wollen…eigentlich halt*grins*)
Jetzt sind wir auch gerade noch rechtzeitig um die letzten Nebelschwaden aus dem Rißbachtal zu verabschieden. Da bietet sich für Daniel gleich noch die Gelegenheit sich mit einem netten Naturfotografen über ‚overtourism‘ und ‚ruhige Plätzle‘ auszutauschen.
Nun gibt’s erst mal Frühstück und wenig später passieren wir die, für Radlfahrer kostenfreie Mautstraße, die bis zum großen Ahornboden führt.
Es ist kurz nach 9 Uhr und schon jetzt ist reger Verkehr zu dem beliebten Ausflugsziel am Tal-Ende.
Da wir nach etwa 2 Kilometern nach rechts ins Johannistal abbiegen und der Weg sich nun, teilweise recht steil, stetig nach oben windet, treffen wir nur auf wenige Wanderer und Mountainbiker. Suuuperschööön!
Nach ungefähr 880 Höhenmetern, einigen Fotopausen und knapp 1,5 Stunden ‚fallen‘ wir quasi aus dem Wald heraus auf die kleine Hochebene ‚Kleiner Ahornboden‘.
Blick auf den kleinen Ahornboden
Ein wunderschönes Kleinod der Natur, flankiert von der Hinterautal-Vomper-Kette.
Auf diesem seit Jahrhunderten bewirtschafteten Almboden stehen bis zu 500 Jahre alte Berg-Ahornbäume, die nach Erreichen ihrer Altersgrenze, sukzessive durch neue ersetzt werden. Aufkeimende Nadelhölzer werden von Vieh und Wild abgefressen oder entfernt, somit bleibt der offene Charakter der Ebene erhalten.
Wie erhofft, sind die betagten Baum-Denkmäler in ihr herrlich buntes Herbst-Kleid gekleidet – zumindest die, die noch Blätter haben;)).
Noch vor 12 Uhr machen wir uns voll begeistert wieder auf den Rückweg durch das Johannistal, der aufgrund ‚downhill‘ rasant erledigt ist!!*yeah*
Wieder unten am Rißbach
Jetzt ham mer doch glatt noch Zeit die restlichen 8 Kilometer bis zum großen Ahornboden zu fahren. Echt der Hammer!
Über 2000 Bäume haben sich auf der Eng-Alm ‚angesiedelt‘
Und nun sind wir doch mitten im Trubel…
Wir treffen auf jede Menge Autos, Motorräder, Radler und Wanderer, sogar Busse sind zu sehen. Alle möchten das sonnige Wetter in dieser seit 1927 als Naturdenkmal deklarierten wunderschönen Kulisse genießen und ein paar Erinnerungsfotos von den knorrigen alten, im Moment orange-grün-gelben Bäumen machen.
Unser Brotzeit-Genuss-Plätzle wählen wir mit Blick auf den Schluss des engen Rißtals mit der Grubenkarspitze, freuen uns über den erfolgreichen Tag, bevor wir uns zurück zur Elli trollen.
Kaffee trinken wir am Ufer des fotogenen Rißbachs.
Vorbei am Sylvensteinsee
Danach schauen wir sogar noch kurz am Sylvensteinspeicher vorbei, der 1954-59 eigens zum Aufstauen der Isar gebaut wurde. Diese war nämlich dabei zu verlanden, da etliche Zuläufe zur Energiegewinnung abgeleitet wurden.
Die gestaute Wassermenge wird seither zur Energiegewinnung und für einen konstanten Wasserpegel des 292 Kilometer langen Flusses genutzt, bevor er bei Deggendorf in die Donau mündet.
Um 17 Uhr sind wir zurück in Inning, räumen die Elli aus und dürfen dann unseren angekündigten wir-wollen-heute-für-euch-kochen-Besuch in Empfang nehmen.*mjam*
Julia und Benny, der am Sonntag den München-Halbmarathon läuft und unsere ganze Family heute abend bekocht! Was für ein extrem letztendlichgenialer Tag!!